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Ortsspezifische Kunst ist bekannt."Musik für Orte", wie sie derzeit Peter Ablingers Ensemble Zwischentöne in einer dreiteiligen Konzertreihe vorstellt, stellt hingegen eine relativ neue Entwicklung dar.

Von Volker Straebel

Wer von uns träumt nicht von einer Reise in die Milchstraße, ins Universum? Lebt davon nicht der Science-Fiction-Film?

Das Lieblingskind der Rucksack-Touristen hat gewaltig an Ausstrahlungskraft verloren: InterRail-Urlaub erscheint 16- bis 20jährigen heute kaum mehr als interessante Möglichkeit, Europa auf eigene Faust zu entdecken.Das Ticket gilt als unmodern und teuer.

In ihm steckt noch immer ein ganz junger Feuerkopf.Nicht das Kind zwar, das laut Nietzsche im echten ernsten Manne haust und draußen spielen will.

Terry Gilliam hat von den Kritikern für diesen Film so gründlich den Hintern versohlt bekommen, daß er wahrscheinlich immer noch über Sitzfleischprobleme jammert.Der Vorwurf: Das Buch ist um tausendundeinen Drogentrip besser.

Europas Geld- und Finanzpolitiker veranstalten ein bizarres Tauziehen.Während sich der EU-Währungskommissar, Vertreter der Europäischen Zentralbank und der Deutschen Bundesbank momentan darum bemühen, den Euro wieder heraufzureden, müssen sich die EU-Finanzminister die unangenehme Frage gefallen lassen, warum sie die "Errungenschaft für Europa" zuvor heruntergeredet haben.

Angesichts der Weltläufte muß man Herrn Zwilling ja recht geben.Der nämlich, so heißt es, sei ein böser Pessimist.

Von Silvia Hallensleben

"Wir wollen die Menschen nicht möglichst geschickt ins Bild bringen, sondern ihr Leben beschreiben", sagt Filmautor Volker Koepp.Seit 1971, als er seinen ersten Film drehte, hat sich der Kern dieser Arbeitsweise kaum verändert.

Die Kommandobrücke eines gestrandeten Tankerwracks mit Blick auf das weite Meer und die majestätisch dahingleitenden Schiffsriesen: Das ist das Zuhause des dreizehnjährigen Amiro.Eltern hat er keine, seinen Lebensunterhalt muß er sich verdienen.

Berlins Regierender Bürgermeister Eberhard Diepgen hat sich gegen die Beendigung des künstlerischen Wettbewerbs für ein "Holocaust-Mahnmal" ausgesprochen.Er sei dafür, das Verfahren nicht abzuschließen, bevor der Bundestag seine Entscheidung treffe, sagte Diepgen dem Tagesspiegel.

Momentan vergeht kaum ein Tag ohne neue Nachrichten aus Weimar.Immer mehr erboste Künstler fordern ihre Werke zurück; der Kurator der umstrittenen Schau "Aufstieg und Fall der Moderne", der Architekturhistoriker Achim Preiß, meint zerknirscht, er habe in den letzten Wochen erkennen müssen, daß Kategorien wie offiziell und inoffiziell nichts über die Qualität von Kunst an sich aussagen.

Wer hätte das vom guten alten Strauß gedacht: Der "Walzerkönig" war sein eigener Hofnarr, der nach dem letzten Tanz mit spitzem Bleistift Karikaturen auf Schmierzettel kritzelte.Skurrile Typen mit Knoll-, Spitz- oder Hakennasen, dralle Matronen und verhärmte alte Jungfern, bohnenstangendünne Strohhutträger, aber auch frivole, unzweideutige Szenen, hier eine barbusige Dame, dort ein splitternackten Herr mit breitkrempigem Hut, der, bis zu den Knien im Wasser stehend, als Allegorie der "Elbe" herhalten muß, wie eine Notiz am Blattrand erklärt.

Von Frederik Hanssen

Erasmus-Preis für Hans van ManenDer Erasmus-Preis für das Jahr 2000 ist dem niederländischen Choreographen Hans van Manen zuerkannt worden.Die mit 300 000 Gulden (265 000 Mark) dotierte Auszeichnung wird im Herbst 2000 überreicht, teilte die Erasmus-Stiftung in Amsterdam mit.

Mit dem Umzug nach Dessau war die expressionistische Phase des Bauhauses vorbei.Kunst und Technik wurden von nun ab "eine neue Einheit".

Für die meisten Fernsehzuschauer und Kinogänger sind Werbesendungen ein notwendiges Übel; ein ernsthaftes Interesse an der Verbesserung ihrer Qualität haben eigentlich nur die Anbieter der jeweiligen Produkte.Nun verlangt Stephen Hereks Film "Der Guru" von seinen Zuschauern, daß sie sich für die Sorgen der Werbefachleute interessieren.

Von Frank Noack

BERLIN (Tsp).Die Chefredakteure von Handelsblatt und Wall Street Journal Europe wollen ihren Lesern aufgrund der vertieften Kooperation eine umfangreichere Berichterstattung anbieten.

Die Geschichte der Weltausstellungen ist eine Geschichte der Defizite.Das wird - entgegen aller ursprünglichen Planung - bei der Expo 2000 ab Juni kommenden Jahres in Hannover nicht anders sein.

FRANKFURT (MAIN) (HB).Gut zwei Jahre nach dem ersten Insiderfall bei SAP ist das Unternehmen erneut wegen des Verdachts verbotener Insidergeschäfte ins Visier der Ermittler geraten.

Was bedeutet Globalisierung für die Wirtschaftspresse?Wir beobachten immer mehr grenzüberschreitende Fusionen und Akquisitionen und müssen in der Wirtschaftspublizistik mit einem weltweiten Korrespondentennetz darauf reagieren.