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Hertha-Fans

Hertha-Fans feierten nach dem Fußballwunder - für einen Autokorso reichte die Freude noch nicht. Das liegt auch daran, dass das selbstverständliche Selbstbewusstsein der Bayern-Fans den Herthanern so fremd ist, dass es fast schon wehtut.

Von Sandra Dassler

Wolf Burkhard Wenkel,Geschäftsführer Fachgemeinschaft Bau„Sarrazins Sparkurs hat der Bauwirtschaft geschadet, weil das Land deutlich weniger Geld für Neubauten und für Instandhaltung ausgibt – das betrifft sowohl die öffentlichen Gebäude als auch die Straßen. Früher kamen 20 Prozent des Auftragsvolumens von der öffentlichen Hand, jetzt sind es weniger als zehn.

Klaus Lederer, Landesvorsitzender der Linkspartei„Thilo Sarrazin war der gestrenge Buchhalter, den Berlin nach all den Jahren, in denen die große Koalition mit ungedeckten Schecks nur so um sich warf, gebraucht hat. Sein Verdienst ist es, das Chaos in den Haushaltsbüchern bereinigt und den Blick für die reale Kassensituation geschärft zu haben.

Monika Herrmann (Grüne), Jugendstadt rätin von Friedrichshain-Kreuzberg„Das Positive zuerst, es fällt auch knapp aus: Thilo Sarrazin hatte sich dem Konsolidierungskurs mit Haut und Haaren verschrieben, er nahm seinen Auftrag sehr ernst. Leider übertrieb er es stets, das Ergebnis sind zu wenig Personal in den Ämtern, der Sanierungsrückstand in Schulen und vieles mehr.

Eberhard Schönberg, Landesvorsitzender der Polizeigewerkschaft GdP„Sarrazins Art der Politik hat uns als Gewerkschaft mittelbar geholfen, weil er die Kollegen besser zu Streiks motiviert hat, als wir es je gekonnt hätten. Dafür bin ich ihm dankbar.

Wolfgang Bernhard

Wolfgang Bernhard, eine der herausragenden Figuren der Autoindustrie, steigt wieder bei Daimler ein. Er gilt als erfolgreicher Manager - doch mit seiner forschen Art macht er sich auch Feinde.

Von Alfons Frese
Jugendweihe

Die Guten wollen sie sein. Aufklären. Aber ihre DDR-Vergangenheit hängt ihnen nach. In Berlin kämpfen sie gegen die Initiative Pro Reli. Denn ihr Motto lautet: Es geht auch ohne Kirche. Fragen und Antworten zu dieser Bewegung.

Von Werner van Bebber
London

Die Berlinale gilt als das politischste der drei großen Festivals – und macht ihrem Ruf alle Ehre. Doch was, wenn sich das Politische im Privaten findet? Bilanz eines Festivals um Umbruch

Von Jan Schulz-Ojala

Deutsche Sterneköche werten die ICE-Restaurants auf – ökologisch korrekt

Von Lars von Törne

Ein paar Tage vor dem Spiel in Bochum hatten Computer-Hacker eine Falschmeldung auf der Homepage des FC Schalke 04 platziert: Der Stürmer Kevin Kuranyi, um den sich ständig Gerüchte ranken, sei freigestellt und könne sich einen neuen Verein suchen. In Bochum hatte Kuranyi andere Sorgen als irgendwelche Spitzbuben, die mit ihm und seinem Klub ihr Spiel treiben.

Von Richard Leipold

Hertha BSC schlägt den FC Bayern mit effektivem Spiel, taktischem Geschick und zwei Toren von Andrej Woronin 2:1 und übernimmt die Tabellenführung der Bundesliga

Von Michael Rosentritt

BAHNFAHRTDie Harzer Schmalspurbahn fährt täglich mehrmals von Wernigerode über Drei Annen Hohne und Schierke auf den Brocken. Preis für die Hin- und Rückfahrt: 24 Euro.

Die schottische Stadt Edinburgh ist ein architektonisches Erlebnis. Mit Ian Rankins Krimis blickt man hinter die Kulissen.

Von Rolf Brockschmidt

Für viele Haiarten ist es bereits eine Sekunde nach zwölf. Geschätzte 100 Millionen Haie jährlich werden weltweit getötet, jede Sekunde drei Tiere. Und meist auf unbeschreiblich grausame Art und Weise.

Wenn unter einem Gewaltregime Millionen Menschen umkommen, müssen die Verantwortlichen bestraft werden. Häufig aber geschieht das nicht. Der Despot Kambodschas kam nie vor Gericht, er starb zu Hause. Jetzt gibt es das Rote-Khmer-Tribunal.

Von Moritz Kleine-Brockhoff

Warum Airlines weiter Treibstoffzuschläge verlangen: Sie haben sich verzettelt, weil sie sich gegen immer weiter steigende Preise absichern wollten.

Über Jahrzehnte waren die Brotbox und der Henkelmann ein wichtiges Accessoire der Arbeiterklasse. Sharon Lockhart macht nun die Mittagspause zum Kunstobjekt.

Von Susanne Kippenberger

Berlin - Bei den Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst hat die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi das erste Angebot der Arbeitgeber zurückgewiesen. Die nächste Verhandlungsrunde ist nun für den 28.

FESTIVAL DER FILMFANS270 000 Tickets sind verkauft worden – das ist neuer Publikumsrekord. „Dank der neuen Spielstätten konnten wir in diesem Jahr noch mehr Filmfans die Gelegenheit geben, das Festivalprogramm mitzuerleben“, sagt Festivaldirektor Dieter Kosslick.

Die vergangene Woche brachte den Anlegern wenig Freude, der Dax fiel um fünf Prozent auf 4413,39 Punkte. Hauptgrund war die Unsicherheit in den USA, ob und wie das Konjunkturprogramm und das geplante neue Bankenrettungspaket die dortige Wirtschaft wieder in Fahrt bringen können.

Von Alexander Visser

Rainer Krebs, Sozialexperte beim Diakonischen Werk„In Sarrazins Amtszeit gab es einen eklatanten Abbau sozialer Dienstleistungen. Betroffen waren sowohl die Beratungsmöglichkeiten der freien Träger als auch der Allgemeine Sozialdienst bei den Bezirksämtern, ob das jetzt in den Bereichen Jugend, Soziales oder Gesundheit war.

Potsdam - Die Tarifverhandlungen für die Beschäftigten der Länder (außer Hessen und Berlin) sind am Samstag vertagt worden. Das Angebot der Arbeitgeber sei nicht akzeptabel, sagte Verdi-Chef Frank Bsirske.

Die Zerstörung Dresdens durch Luftangriffe der Alliierten Mitte Februar 1945 hat sich tief ins kollektive Gedächtnis der Stadt eingegraben. Und seit jenen Tagen der Bombardements wird über die Zahl der Opfer gestritten.

Berlin – Nach einem Spitzengespräch von Bundesarbeitsminister Olaf Scholz mit dem rheinland-pfälzischen Ministerpräsidenten Kurt Beck (SPD) und dem nordrhein-westfälischen Regierungschef Jürgen Rüttgers (CDU) zeichnet sich ein Ergebnis im Bund-Länder-Streit um die künftige Gestaltung der Jobcenter ab. „Man ist einer Einigung nahe“, sagte ein Sprecher des Arbeitsministeriums am Samstag.

Die Woche endet mit einem Sieg für Barack Obama. Sein Konjunkturpaket von 787 Milliarden Dollar hat den Kongress passiert – nach einer dramatischen Abstimmung im Senat über 5 Stunden, 17 Minuten; die letzte fehlende Stimme kam von Senator Sherrod Brown, der vom Begräbnis seiner Mutter in Ohio zurückflog.

Von Christoph von Marschall