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Die Deutsche Bahn AG wird nach den Worten ihres Vorstandsvorsitzenden Hartmut Mehdorn in diesem Jahr im operativen Geschäft keine roten Zahlen schreiben, doch drohen dem Unternehmen Verluste in den kommenden Jahren. Das Betriebsergebnis werde im Jahr 2000 rund 400 Millionen Mark betragen, sagte Mehdorn am Sonntag in Magdeburg auf dem Gewerkschaftstag der Eisenbahnergewerkschaft Transnet.

Ihr scheinbar unersättlicher Finanzierungsbedarf rückt führende Telekomgesellschaften ins Blickfeld der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ): Laut ihrem neuen Quartalsbericht brachten Telekomanbieter von Januar bis September 2000 neue Anleihen im Volumen von 94 Milliarden Dollar auf den Markt. Damit entfielen 27 Prozent der weltweiten Brutto-Emissionen von Firmen in den ersten drei Quartalen auf Telekom-Schuldner.

Langsam, aber sicher läuft die Schonfrist für Bahnchef Hartmut Mehdorn ab. Mag er auch vor riesigen Finanzlöchern stehen, die sich plötzlich auftaten, und sich mit Altlasten und einem maroden Schienennetz herumplagen müssen.

Von Carsten Brönstrup

Im Zeitalter des elektronischen Handels nutzen Unternehmen das Internet nicht nur als neuen Vertriebsweg, sondern auch, um ihre Beschaffung zu optimieren. E-Procurement ist die Abwicklung von Einkaufsprozessen über das Datennetz.