zum Hauptinhalt

Ein Konjunkturpaketchen ist es, über das der Bundesrat nun abzustimmen hat. Nicht nur zu klein, sondern in Teilen grundfalsch. Jedoch: Ein zielloser Wettlauf um Milliarden wäre in der Tat schädlich. Der Staat muss seine Ausgaben nun klug lenken - und vor allem Vertrauen schaffen.

Von Moritz Döbler

Eigentlich sollte das frisch renovierte DT gestern mit Strindbergs Ein Traumspiel eröffnet werden. Nach einem Asbest- Fund musste Regisseur Barrie Kosky ausweichen.

Für die „Berner Woche“ ist er „der komischste Deutsche der Welt“, die „Titanic“ meinte nach seiner Show, „Wolfgang Gruner auf Ecstasy“ gesehen zu haben. Jetzt legt Multitalent Fil – Musiker, Sprücheklopfer, Geschichtenerzähler, Zeichner – mit „Getötet vom Tod“ eine neue Sammlung seiner wahnwitzigen Didi-und-Stulle-Comics vor, die alle 14 Tage die „zitty“ zieren.

Seit knapp zwei Jahren versucht das Städtchen Welzow im Lausitzer Kohlerevier, den Stasi-belasteten Rathauschef loszuwerden. Bisher vergeblich. Der ehemalige IM-Mitarbeiter hatte sich sogar in sein Amt zurückgeklagt.

Mit hohen Erwartungen waren die Anleger in den Tag gegangen – doch sie wurden nicht ganz erfüllt. Bis zum Mittag hatten die Investoren auf eine drastische Zinssenkung der Europäischen Zentralbank (EZB) gewettet und den Dax damit um bis zu 3,6 Prozent ins Plus getrieben.

Die Europäische Zentralbank sieht 2009 negativ und senkt den Leitzins um 0,75 Prozentpunkte - so drastisch wie noch nie. Manche finden dennoch, dass sie nicht beherzt genug handelt.

Tarantino

Für seinen Film "Inglorious Basterds“ drehte US-Regisseur Quentin Tarantino im Café Einstein. Neben über hundert Komparsen waren auch einige Stars da.

Von Patricia Hecht
243144_0_54f418f0.jpeg

Der Chef des Deutschen Herzzentrums ließ sich auf einer Dienstreise nach Nordkorea vom stellvertretenden Ministerpräsidenten des Regimes auszeichnen. Ebenfalls fragwürdig: Eine Nordkorea-Ausstellung im Herzzentrum und deren Eröffnungsfeier.

Von Stefan Jacobs

Keinen Plan fürs Wochenende in Berlin? Wie wäre es mal zur Abschreckung, pardon, Abwechslung mit einem Besuch auf der Tattoo-Messe? Stichhaltiges gibt es aber auch beim "Faust" in Prenzlauer Berg - oder bei der Reptilienbörse...

Mit Farbbeuteln haben Unbekannte das Wohnhaus des Versammlungsbehörden-Chef Joachim Haß angegriffen. Flugblätter deuten daraufhin, dass die Angreifer aus der linken Szene stammen. Hintergrund ist offenbar die geplante Neonazi-Demo am Sonnabend in Lichtenberg.

Von
  • Tanja Buntrock
  • Frank Jansen
Sidi

Sidi Larbi Cherkaouis tritt mit Shaolin-Mönchen im Haus der Berliner Festspiele auf. Der Choreograf ist bekennender Bruce Lee Fan. Am Ende des Spektakels feiert das Publikum die Tanzhelden enthusiastisch.

Von Sandra Luzina

Der 22-jährige Sebastian Fuchs löst bei den Volleyballern des SC Charlottenburg allmählich den Routinier Aleksandar Spirovski ab.

Von Karsten Doneck, dpa

Kann man anhand der Reden der Vorstandschef die Lage eines Unternehmens bewerten? Ja, das kann man, sagt ein Unternehmensberater. Doch der vorgelegte Zusammenhang zwischen Länge der Rede und dem Gesundheitszustand des Betriebes hinkt.

Von Kevin P. Hoffmann

Obwohl die Leitzinssenkung den Druck auf die Zinsen für Tages- und Festgeld erhöht, gibt es noch attraktive Angebote. „Wer jetzt vergleicht und zugreift, kann sich noch hohe Festgeldzinsen für längere Zeit sichern“, rät Max Herbst von der Finanzberatung FMH.

Im Grunde fragt man sich, warum die Frage überhaupt gestellt wird: Ist es verfassungskonform, dass man weniger Geld aus der Rentenkasse bekommt, wenn man früher in Rente geht? Was denn sonst, könnte man antworten.

Die Aufregung war groß, als der Tagesspiegel exklusiv meldete, dass dem hochverschuldeten Pankow die Zwangsverwaltung durch Finanzsenator Thilo Sarrazin droht. Denn viele Projekte der Kinder-, Jugend- und Sozialarbeit müssten in diesem Fall mit Mittelkürzungen rechnen. Doch jetzt gibt es eine gute Nachricht.

Ein Gipfel der evangelischen und katholischen Kirche tagte zu Religionsunterricht an öffentlichen Schulen. Die Gegner des Volksbegehrens Pro Reli kamen kaum zu Wort. Dafür verwiesen verschiedene Politiker darauf, aus DDR-Zeiten in punkto Religionsunterricht zu lernen.

Von Benjamin Lassiwe

Der Wissenschaftler und Katholik bildet an der Freien Universität angehende Ethiklehrer aus. Er unterstützt die Initiative "Christen Pro Ethik" und findet, dass der rot-rote Senat eine weise Entscheidung getroffen hat, den Ethikunterricht an Berliner Schulen obligatorisch einzuführen.

Von Claudia Keller

Die Sicherheitsbedrohungen durch den internationalen Terrorismus erfordern die Weiterentwicklung der Sicherheitstechnologien, wie die Terahertz-Technologie. Ein Nacktscanner, wie er in Brüssel zum Einsatz kam, ist allerdings keine Lösung. In der Zukunft müssen die angewandten Technologien mehr Sicherheit gewährleisten, ohne die Freiheiten der Bürger einzuschränken.

Afghanistans Präsident Hamid Karsai hat Deutschland und der Nato mit der geplanten „Gebietsreform“ im Westen des Landes ein Stück Arbeit abgenommen: Nachdem die bisher im umkämpften Bezirk Ghormach eingesetzten Italiener und Spanier mit der Herstellung von Sicherheit offenbar überfordert waren, sollen es nun die Deutschen vom angrenzenden Regionalkommando Nord aus richten. Militärisch war es am Hindukusch schon lange opportun, zur eigenen Sicherheit oder der seiner Verbündeten die in Mandaten festgelegten Stadt-, Bezirks-, oder Provinzgrenzen zumindest im Rahmen der „Nothilfe“ zu überschreiten.

Die CDU will die deutsche Sprache im Grundgesetz verankern. Besser sprechen und schreiben werden wir aber dadurch nicht. Anstelle folgenlose Parteitagspapiere zu produzieren, sollten die Politiker selbst mehr auf ihren Sprachgebrauch achten.

Von Brigitte Grunert

Berlin - Zunächst mal das Positive: Klassische Ressentiments wie Fremdenfeindlichkeit, Antisemitismus, Ablehnung Homosexueller, die Abwertung Obdachloser und Sexismus nehmen ab. „In erstaunlicher Parallelität zu sinkenden Arbeitslosenzahlen“ sei auch die Zustimmung zu vielen Elementen „gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit“ gesunken, lautet eine der Kernthesen der Langzeitstudie „Deutsche Zustände“, die der Konfliktforscher Wilhelm Heitmeyer mit seinem Expertenteam der Universität Bielefeld seit 2002 jährlich erstellt.

Von Frank Jansen

Berlin - Es scheint nicht selbstverständlich, dass der Regierende Bürgermeister einer Stadt mit mehr als 3,4 Millionen Einwohnern an der Eröffnung einer Fabrik teilnimmt, in der später maximal 120 Menschen arbeiten sollen. Und doch fuhr Klaus Wowereit (SPD) am Donnerstag in den östlichen Stadtteil Marzahn, um dort das Werk des Solarmodulherstellers Inventux einzuweihen.