Jill Mulleady und Henry Taylor sind nicht nur befreundet, beide zitieren in ihrer Malerei Sujets von Claude Monet bis Duchamp. Das Ergebnis könnte unterschiedlicher nicht sein.
Ausstellungen
Die Berlinerin Simone Haack malt Haare, die sich nicht zähmen lassen und kombiniert ihre Gemälde mit den Abgüssen antiker Skulpturen.
Opulenz, Luxus und Frivolität, als hätte es den Ersten Weltkrieg nicht gegeben: In Frankreich entwickelte sich die „Art déco“. Eine Schau dieser „verrückten Jahre“ ist jetzt in Paris zu sehen.
Julia Wallner, seit 2022 neue Direktorin, zeigt mit ihrer Ausstellung die bislang unterschätzte Leistung von Künstlerinnen seit dem Mittelalter.
Das Künstlerpaar Julia und Lyonel Feininger verkörperte das Bauhaus in Dessau. Die Fotografien ihres Sohnes Theodore Lux geben private Einblicke in eine Wirklichkeit gewordene Utopie.
1961 schrieb Otto Piene das Manifest „Wege zum Paradies“. Eine Retrospektive des 2014 verstorbenen Künstlers im Museum Tinguely in Basel greift den Titel auf und legt den Fokus auf die Skizzenbücher.
Momente der Hoffnung: Kuratorin Ute Meta Bauer bietet in der saudischen Hauptstadt vergessenen Kulturen ein gewaltiges Forum.
Nana Petzet ist eine Grenzgängerin zwischen Kunst und Wissenschaft. Für ihr Werk erhält sie den Preis der Verwertungsgesellschaft Kunst und eine Ausstellung beim Künstlerbund.
Mit Pilz, Baum und Lehm: Die Berlinische Galerie stellt in der Ausstellung „Closer to Nature“ alternative Baumaterialien vor. Das heißt auch, weg vom Beton.
Das chinesische Büro Zhu Pei achtet auf die Einbettung seiner Bauten in die lokale Kultur und berücksichtigt das Klima vor Ort. Das Aedes Architekturforum zeigt Beispiele.
Die Newton-Stiftung gibt einen spektakulären Einblick ins Foto-Archiv des Verlages Condé Nast, der unter anderem die „Vogue“ herausbrachte.
Ein Leben lang begleitete Daumier, ein stolzer Republikaner, die Pariser Gesellschaft mit spitzer Feder und stellte sie immer wieder bloß. Eine umfassende Ausstellung ist im Städel Museum zu sehen.
Das Transmediale ist das wichtigste Festival zu Kunst und Netzkultur. Die Hauptausstellung „this is perfect, perfect, perfect“ widmet sich der Frage, wie Online-Inhalte Menschen beeinflussen.
Die feministische Künstlerin zeigt Körper inmitten ihrer gesellschaftlichen Zwänge. Und treibt fotografische Abstraktionen auf die Spitze.
Als Anna Oppermann 1993 starb, hinterließ sie ein unüberschaubares Werk ungehemmten Wachstums. Jetzt zeigt die Bonner Bundeskunsthalle ihre dreidimensionalen Collagen.
Wenn tote Soldaten miteinander reden: Die Schweizer Fondation Beyeler widmet dem Pionier der digitalen Fotokunst eine umfassende Retrospektive.
André Masson und Ernst Wilhelm Nay sind einander nie begegnet, doch ihre Bilder ähneln sich auf formaler Ebene frappierend. Die Kriegserfahrungen der beiden Soldaten flossen dagegen auf sehr unterschiedliche Weise in ihre Werke.
Den Künstler und die Schriftstellerin verband eine tiefe Freundschaft und das gemeinsame Bedürfnis nach neuen Ausdrucksformen. Das Musée du Luxembourg zeigt, wie sie die Moderne entscheidend mitgestalteten.
2024 widmet Belgien dem Maler mit der Maskenmanie ein Jubiläumsjahr. Den Anfang macht Ostende, in dem Ensor die längste Zeit lebte. Das Museum aan Zee zeigt seine Stillleben und wie er die Zeitgenossen überflügelte.
Foltermaschinen der Fantasie: Das Museum Villa Stuck in München spürt dem Prager Literaten und seinen Nachwirkungen in der zeitgenössischen Kunst nach.
Das skandinavische Künstlerduo widmet sich in Prag humorvoll einem Auslaufmodell und spiegelt es nostalgisch in Kunstwerken, von den Dadaisten bis zu Isa Genzken.
Die neue Frau trägt Bubikopf: Die Akte des italienischen Malers gehören zu seinen begehrtesten Werken. Für die Persönlichkeit der Porträtierten interessierte er sich jedoch kaum.
Poesie des Politischen: Francis Alÿs’ lässt einen Eisblock schmilzen, beauftragt Schildermaler, filmt spielende Kinder. Nun ehrt das Kölner Museum Ludwig den belgischen Künstler.
Die chronologisch aufgebaute Ausstellung in Frankfurt am Main zeichnet Holbein den Jüngeren, Holbein den Älteren und Hans Burgkmair den Älteren als Protagonisten der Renaissance im Norden.
Die Schirn Kunsthalle in Frankfurt am Main zeigt die erste umfassende Schau des „Meisters des Großformats“ Lyonel Feininger seit 25 Jahren in Deutschland.
Die Retrospektive von Mark Rothko in der Fondation Louis Vuitton in Paris zieht alle Register und wagt eine Neubewertung seines Spätwerks. Mit 115 Gemälden ist sie die weltweit größte, die jemals organisiert wurde.
Naturmotive sind häufig im Impressionismus, doch zur selben Zeit intensivierte sich auch die Industrialisierung. Van Gogh sah auf seinen Fußwegen an der Seine beide Seiten, und malte auch beides.
Welche Beziehungen, welche Ausbildung brauchten Frauen im 16. bis 18. Jahrhundert, um es als Künstlerin zu schaffen? Das Bucerius Kunstforum zeigt Biografien und Werke genialer Künstlerinnen.
„Greif zur Feder, Kumpel! Die sozialistische deutsche Nationalkultur braucht dich!“ Die Kulturschaffenden der DDR sollten von Werktätigen lernen und sie umgekehrt in „Zirkeln“ zum Schreiben, Malen oder zur Musik anleiten.
Unter dem Namen „H’ART Museum“ hat sich die ehemalige „Hermitage Amsterdam“ nach dem Bruch mit St. Petersburg mit internationalen hochkarätigen Partnern neu erfunden.
Der Brite William Turner malte den Klimawandel, als noch niemand davon sprach. Das Lenbachhaus in München zeigt den Romantiker als großen Erneuerer der Kunst und Chronisten der Industriegesellschaft
Wortwörtlich herausragend: eine umfassende Präsentation von Reliefs, ist in der Hamburger Kunsthalle zu sehen. Die Ausstellung ist eine Kooperation des Hauses mit dem Frankfurter Städel und internationalen Leihgebern.
Musa Mayer über die Kunst, das Jüdischsein und den intensiven Lebensstil ihres Vaters Philip Guston. Am 5. Oktober beginnt die Retrospektive des Künstlers in der Tate Modern.
Tipps, Termine, Themen in unseren Berliner Bezirksnewslettern, an diesem Mittwoch aus Reinickendorf und Neukölln. Hier eine Vorschau.
Erstaunlich bis zum heutigen Tag: Im Jahr 1508 kam Tizian nach Venedig und startete seine fantastische Malerkarriere. Diesem Anfangsjahr ist die Ausstellung in der Accademia gewidmet.
David Chipperfield hat in Shanghai die von ihm kuratierte erste Architekturbiennale zum Anlass genommen, das Areal in ein Experimentierfeld für den öffentlichen Raum zu verwandeln.
Viele Hinweise, viele Themen in unseren Berliner Bezirksnewslettern, mittwochs aus Neukölln, Mitte und Reinickendorf. Hier eine Vorschau.
Die Berliner Galerie Raab bringt seit zwei Generationen etablierte Künstler und Talente zusammen. Angefangen hat sie vor 45 Jahren mit den Neuen Wilden.
Vor vier Jahrzehnten begann Ropac in Salzburg. inzwischen zählt seine Galerie zu den großen Playern mit Niederlassungen in London, Paris und Seoul.
Das Sursock-Museum wurde vor drei Jahren bei der Explosion im Hafen von Beirut schwer beschädigt. Nun ist es wiedereröffnet worden. Weil die Förderung nicht reicht, hofft es auf Spenden.
Das Mauritshuis in Den Haag ist für seine Sammlung niederländischer Kunst des 17. Jahrhunderts berühmt. Nun dokumentiert das Museum ein wenig bekanntes Kapitel seiner Geschichte: die Verstrickung seines Namenspatrons mit dem Sklavenhandel.
Mal hielt man ihn für tief religiös, mal für einen Revoluzzer: Caspar David Friedrichs Bilder verlangen nach Deutung. Sein Biograph Werner Busch erklärt, warum sie uns bis heute in den Bann ziehen.
Eine großartige Ausstellung zeigt, wie die Niederländer als Experten für Landschaftsmalerei unter französischem Einfluss eine ganz eigene Form des Impressionismus entwickelten.
Das Kulturquartier Silent Green und die Ebensperger Galerien haben alte Gebäude in Brandenburg gekauft, um Platz für künstlerische Projekte zu schaffen.
Ohne Bilder, kein Protest. Die Schau „Iran inside out“ im Willy-Brandt-Haus zeigt widerständige Perspektiven aus einem autoritären Männerstaat.
Bedeutende Schenkung für Berlin. Die Neue Nationalgalerie widmet der ungarisch-französischen Künstlerin Judit Reigl mit „Kraftfelder“ die erste museale Einzelausstellung in Deutschland.
Marcel Proust hielt Vermeers „Ansicht von Delft“ für das „schönste Bild der Welt“. Warum es sich jetzt für die Fans des alten Meisters lohnt, nach Den Haag zu fahren - oder nach Braunschweig.
Zum ersten Mal wurde vor 150 Jahren Frauenarbeit auf einer Weltausstellung thematisiert. Die Ausstellung „Women at Work“ im Technischen Museum Wien würdigt diese Pioniertat.