zum Hauptinhalt

Die Deutschen trinken wieder mehr Bier - und das trotz eines bislang eher trüben Sommers. Im ersten Halbjahr 2000 steigerten die deutschen Brauereien ihren Absatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um vier Prozent auf 55,4 Millionen Hektoliter Bier, teilte das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden mit.

In Israel ist das Wasser nicht nur knapp sondern oft auch extrem verschmutzt. Nach einer Studie des Gesundheitsministeriums enthalten 88 Prozent der natürlichen Trinkwasser-Reservoirs in und um Tel Aviv gefährliche Mikroorganismen.

Die deutsche Baukonjunktur hinkt im europäischen Vergleich deutlich hinterher. Während sich die Branche in der Bundesrepublik schwer tue, aus der Talsohle herauszufinden, könnten sich die Unternehmen in Ländern wie Irland und Spanien über gute Geschäfte freuen, schrieb das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) in einem am Mittwoch veröffentlichten Bericht.

Neuartige Kunstherzen werden in Zukunft viele klassische Herzverpflanzungen überflüssig machen und die Lebensqualität herzkranker Patienten deutlich verbessern. Noch in diesem Jahr will das Deutsche Herzzentrum Berlin ein gemeinsam mit der Firma Mediport entwickeltes Kunstherz mit einem neuartigen magnetischen Antriebssystem und geringem Gewicht in die klinische Erprobung bringen.

Die gesetzlich festgelegte Mindest-quote für Mehrwegverpackungen bei Getränken ist in Deutschland nach Angaben des Großhandels auch im vergangenen Jahr unterschritten worden. Die Mehrwegquote betrug 1999 nur noch rund 68 Prozent anstatt der gesetzlich vorgegebenen 72 Prozent der Verpackungen, sagte der Geschäftsführer des Bundesverbandes des Getränkefachgroßhandels, Günther Guder, im Hessischen Rundfunk.

Rund 3,5 Milliarden Mark werden jährlich für die gegenwärtig 275 557 Berliner Sozialhilfeempfänger ausgegeben. Etwa 1,8 Milliarden Mark von dieser Gesamtsumme sind als "Hilfe zum Lebensunterhalt" ausgewiesen.

Der Hauptverband des Deutschen Einzelhandels (HDE) dringt in der Debatte um den Ladenschluss auf eine Freigabe der Öffnungszeiten auch an Sonnabenden. Das Land Hessen solle seinen Bundesrats-Vorstoß, der eine Liberalisierung nur an Wochentagen vorsehe, noch einmal überdenken, forderte HDE-Hauptgeschäftsführer Holger Wenzel am Mittwoch in Berlin.

Die russische Wirtschaft zieht wieder an. Im ersten Halbjahr 2000 sind die Investitionen gegenüber dem Vorjahreszeitraum kräftig angestiegen, wie der Chef des staatlichen Statistikamtes Wladimir Sokolin sagte.

Die Biker von Biesenthal haben sich nach ihrem jährlichen Harley-Davidson-Treffen gerade wieder in alle Winde verstreut, da naht für die Anhänger der legendenumwitterten Motorradmarke schon der nächste Pflichttermin: Am Freitag von 14 bis 20 Uhr sowie am Sonnabend von 10 bis 20 Uhr findet am Potsdamer Platz die Harley-Davidson-Roadshow statt, die derzeit durch deutsche Großstädte tourt. Gezeigt werden alle Facetten dieser Lifestyle-Instrumente, von den neuesten Modellen über die aktuelle Bekleidungskollektion bis hin zu Airbrusharbeiten und Umbauten.

Feste Kostendeckel als Waffe gegen steigende Ausgaben im Gesundheitswesen sind keine Erfindung der grünen Gesundheitsministerin Andrea Fischer. Erstmals eingeführt hat sie 1993 der damalige Gesundheitsminister Horst Seehofer (CSU).

Mit Naziparolen und -symbolen haben Unbekannte ein Mahnmal in der Außenstelle Sandbostel (Kreis Rotenburg/Wümme) des Konzentrationslagers Neuengamme geschändet. In schwarzer und weißer Farbe hätten sie in der Nacht zum vergangenen Donnerstag Hakenkreuze, Runen und Parolen wie "Juden raus" an die Gedenkstätte gesprüht, teilte die Polizei Verden mit.

Der saarländische Ministerpräsident Peter Müller (CDU) hält bei der Rentenreform einen Kompromiss zwischen den unionsgeführten Ländern und der rot-grünen Bundesregierung für möglich. Gleichzeitig warnte er seine Partei davor, sich aus wahltaktischen Gründen "auf eine Position des Besitzstandswahrens" zu beschränken.

Tausende Arbeiter in Simbabwe sind am Mittwoch dem Streikaufruf der Gewerkschaften und der Opposition gefolgt, um gegen die anhaltende Gewalt in dem südafrikanischen Land zu protestieren. Sie wollen Präsident Robert Mugabe unter Druck setzen, gegen gewaltsame Besetzungen von rund 1600 Farmen vorzugehen und die Ordnung im gesamten Land wiederherzustellen.

Über ein NPD-Verbot kann nur das Bundesverfassungsgericht (BVerfG) in Karlsruhe entscheiden. Im Grundgesetz-Artikel 21 heißt es, "Parteien, die nach ihren Zielen oder dem Verhalten ihrer Anhänger darauf ausgehen, die freiheitliche demokratische Grundordnung zu beeinträchtigen oder zu beseitigen .

Von Ursula Knapp

Der Appell zu Ostern hatte etwas Aufbruchartiges, vielleicht sogar Mitreißendes: Über alle Parteien und Fraktionen hinweg hatten sich 150 Bundestagsabgeordnete zusammengeschlossen und für mehr Fingerspitzengefühl bei der Rückführung von traumatisierten bosnischen Kriegsflüchtlingen plädiert. Später waren es 250 Parlamentarier, die den Antrag in den Bundestag brachten - und die Bundesregierung erklärte sich solidarisch: So genannte Härtefälle, also Flüchtlinge, die während des Bosnienkrieges (1992 - 1995) Opfer von Vergewaltigung und Folterungen geworden waren, sollten zunächst bleiben und ihre therapeutische Behandlung in Deutschland abschließen können.

Zwischen SPD und Grünen zeigen sich neue Differenzen in der Gesundheitspolitik. Während die grüne Gesundheitsministerin Andrea Fischer offenbar entschlossen ist, die Kassenärzte für Überschreitungen im Arzneimittelbudget 1999 haftbar zu machen, wächst in der SPD der Widerstand gegen die Politik der festen Budgets, welche Fischer von ihrem Vorgänger Horst Seehofer (CSU) übernommen hat.

Von Martin Gehlen

Alt-Kanzler Helmut Kohl soll nach einem Bericht des Magazins "Stern" versucht haben, in der Spendenaffäre auf den ehemaligen Generalbevollmächtigten der CDU-Schatzmeisterei, Uwe Lüthje, Druck auszuüben. Kohl habe Lüthje im Dezember vergangenen Jahres angerufen und von ihm verlangt, belastende Aussagen gegen ihn, Kohl, zu korrigieren.

700 Kilometer trennen die Capitals gegenwärtig von Berlin, doch in Gedanken sind die Verantwortlichen des Eishockeyklubs ihrer Heimatstadt ganz nahe. Es sind jedoch keine guten Nachrichten, die aus der Heimat zu Sportdirektor Lorenz Funk ins Trainingslager des Klubs aus der Deutschen Eishockeyliga (DEL) dringen.

Von Claus Vetter