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Die Erteilung einer generellen Bankvollmacht oder einer Kontovollmacht ist an und für sich nichts Außergewöhnliches. Lebenspartner, nicht nur Ehepaare, machen davon am häufigsten Gebrauch.

Von Bettina Behler und Moritz Schuller Die Goethestraße, Frankfurts Edelmeile: Cartier, Bulgari, Louis Vuitton, Versace unterhalten entlang des gepflegten Bürgersteigs Dependancen. Dazwischen Möller & Schaar, der Damen- und Herrenmodeladen, in dem Rudolf Scharping am 22.

Von Roland Kaack und Matthias Meisner Stefan Schill ( geändert) ist für seine Enttarnung fast dankbar: „Ich fühle mich befreit“, sagt der hagere Anzugträger, der einst so etwas wie der Strippenzieher in der ostdeutschen Neonazi-Szene war – und zugleich für den Verfassungsschutz arbeitete. Er hat sich selbstständig gemacht, verdient gut, auch dank seiner Freunde aus der „Bewegung“, die bei ihm Kunden sind.

Von Heidi Parade, Mainz Die Stellungnahme, die der SPD-Landesvorsitzende und rheinland-pfälzische Ministerpräsident Kurt Beck in seinem Urlaubsort auf Mallorca für die Presse in der Heimat nach einem Telefonat mit Rudolf Scharping verfasst hatte, war fast verletzend kurz: „Rudolf Scharping ist und bleibt Spitzenkandidat der rheinland-pfälzischen SPD bei der Bundestagswahl und Direktkandidat im Wahlkreis 207, Montabaur.“ Kein Wort, warum Scharping Spitzenkandidat ist und auch bleiben soll, kein Wort über seine Verdienste für die Landespartei.

Von Matthias Thibaut, London, und Thomas Seibert, Istanbul In Großbritannien haben die Spekulationen über einen Feldzug gegen den Irak durch Berichte über eine „Massenmobilisierung“ von Reservisten Auftrieb erhalten. Dem „Daily Telegraph“ zufolge sollen sie ab September Personallücken der dramatisch überstrapazierten Streitkräfte auffüllen.

Von Jan-Martin Wiarda Peter Jablonski fährt hoch hinaus. Die Teleskopstange schiebt sich aus ihrem Gehäuse, und der an ihr befestigte Korb, in dem Jablonski steht, steigt in die Krone einer ramponierten Linde.

Von Cordula Eubel Wolfgang Ostermeier kann seine Schadenfreude über den Rauswurf von Rudolf Scharping nicht verbergen: „Peinlich für Herrn Scharping, dass er nicht selbst zu dem Entschluss finden konnte, sein Amt zur Verfügung zu stellen“, sagt der stellvertretende Vorsitzende des Bundeswehrverbandes am Freitag. Der Verband, der die Interessen von rund 240 000 Soldaten vertritt, gehörte schon lange zu den heftigsten Kritikern des Verteidigungsministers.

Von Bärbel Schubert Die Kultusministerkonferenz der Länder (KMK) steht vor einschneidenden Reformen. Bundesbildungsministerin Edelgard Bulmahn (SPD) wie auch Unions-Kanzlerkandidat Edmund Stoiber haben als Konsequenz aus der Schuluntersuchung Pisa eine grundlegende Modernisierung des Gremiums gefordert.

Bei Fragen zu Miet- und Nachbarschaftsstreitigkeiten helfen folgende Adressen weiter: Berliner Mieterverein Wilhelmstr. 74, 10117 Berlin, Tel 030/226 26-0 (Servicetelefon); Fax 030/226 26-161, e-mail bmv@berliner-mieterverein.

Von Thomas Lackmann In der Nacht zum 20. Juli 1942 wird auf dem Dach der großen Synagoge von Nieswiez ein Maschinengewehr aufgestellt.

Von Robert Ide Druschba, Druschba“, sagt die alte Frau und nickt freundlich mit dem Kopf. „Freundschaft, Freundschaft“ – wie lange habe ich dieses russische Wort nicht gehört.

Von Anja Osswald Im Lauf seiner inzwischen 40 Jahre anhaltenden Arbeit mit Fernsehen und Video wurden Nam June Paik eine ganze Reihe von Ehren-Titeln verliehen. Getragene Formulierungen wie „Vater der Videokunst“, „Zen-Master of Video“ oder die weihevolle Charakterisierung als „Renaissance Man of the Arts“ sind ebenso darunter wie humorige Titulierungen als „Magier mit Magneten“ oder „Daddy of electronic dada“.

Von Susanna Nieder Friseuren sagt man allgemein nach, dass sie gesprächig sind. Was den Unterhaltungswert angeht, liegt Civan Ucar aber selbst in seiner wortgewaltigen Zunft ganz vorne.

Von Hartmut Scherzer Plateau de Beille. Mag Lance Armstrong beim Zeitfahren auch eine kleine Schwäche gezeigt haben.

Als der Zeichner Gottfried Müller die „Agentur für Forschung und Abenteuer, Abteilung Bauwesen“ ins Leben rief, war an den Beschluss zum Wiederaufbau des Berliner Schlosses noch nicht zu denken. Umso mehr dürfte den bekennenden Ironiker Müller die Koinzidenz der Termine bei der Eröffnung seiner Ausstellung amüsiert haben.

Dass ein Begriff nur Sinn macht, wenn auch sein Gegenteil sinnvoll ist, wusste schon Philosophie-Altmeister G. W.

Benedikt Voigt über den angeblichen Retter vom Rothenbaum Kann er das? Boris Becker soll das Herrenturnier am Rothenbaum retten, nachdem der Deutsche Tennis-Bund (DTB) bereits das Frauenturnier zum Verkauf anbieten muss.

Von Karsten Doneck Schneverdingen. Rechter Fuß, linker Fuß, mal kurz, mal lang: Artig passte er die Bälle zurück zu Jörg Blüthmann.

Für alle, die ihr Musikverständnis am schlackenlosen Schönklang Karajans und an dem spätromantisch verwurzelten Kapellmeistertum eines Karl Böhm ausgebildet hatten, war die erste Begegnung mit Michael Gielen eine kalte Dusche: ein Schockerlebnis, das hellwach machte. Und das bisweilen bewusst schmerzlich fühlen ließ, dass Musik nicht nur aus Samt und Seide, sondern auch aus Ecken und Kanten besteht.

Von Michaela Nolte Den Dialog von Kunst und Architektur, den die Ausstellungsreihe „Rethinking: Space, Time, Architecture“ beflügeln will, betreibt Heimo Zobernig als heiteres Spiel von These und Antithese. Mit „Pauhof Architekten“ hat der Wiener Künstler einen kongenialen Dialogpartner gefunden.

Von Pascale Hugues Stellen Sie sich vor, die Franzosen kämen auf die lächerliche Idee, die Bastille im Herzen von Paris wieder aufzubauen. Was für ein eitles Volk, das ein Mausoleum seiner Geschichte errichtet.

Nach einem Brandanschlag auf ein rechtes Szenelokal in Lichtenberg in der Nacht zu gestern hat die Polizei einen 17-Jährigen vorläufig festgenommen. Der mutmaßliche Täter, der Polizei und Staatsschutz bereits als Straftäter bekannt ist, soll gegen 1.

Eine endgültige Entscheidung steht noch aus, doch die Anlieger am Pariser Platz machen sich schon jetzt Gedanken, was eine dauerhafte Schließung des Brandenburger Tors für sie bedeuten würde. Aber eines scheint klar: Die meisten befürworten eine Sperrung.

In den folgenden Fällen zahlt die Haftpflichtversicherung nicht: bei vorsätzlich herbeigeführten Schäden, zum Beispiel durch Graffiti-Schmierereien auf Hauswänden. bei Schäden von versicherten Personen untereinander oder Schäden von Personen, die mit dem Versicherungsnehmer in häuslicher Gemeinschaft leben oder im gleichen Vertrag mitversichert sind.

Erst das Geld, dann die Ware. 80 000 Mark hat PR-Berater Moritz Hunzinger seinem Kunden Rudolf Scharping auf dessen Konto bei der Bank Sal.