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Von Kerstin Decker Der Plastinator ist ärgerlich. Allein 2000 Besucher haben am Montag seine Ausstellung „Body Worlds“ – „Körperwelten“ – in der Londoner Atlantis Gallery gesehen, da kommen schon wieder schlechte Botschaften aus Rußland.

„Rani kann in sechs Wochen wieder nach Hause“, da ist sich Bodo Hertsch, der Chefarzt der Pferdeklinik in Düppeln, ziemlich sicher und widerspricht damit anderslautenden Schlagzeilen einer großen Boulevardzeitung. Die 22-jährige Elefantenkuh Rani hängt seit sieben Wochen mit einem Knochenbruch im linken Hinterlauf in dem eigens für sie konstruierten Stahlgerüst.

In Zukunft sollen nicht nur Muskelprotze den Bahnhof Spandau ohne besondere Anstrengung betreten können. Nach langjährigen Diskussionen tauscht die Bahn jetzt die vier schwergängigen Schwingtüren aus und ersetzt sie durch automatische Vollglaskonstruktionen, die sich berührungsfrei öffnen.

Von Steffen Richter Wer im Herbst 1845 das Pariser „Journal des Débats“ bezog, sah sich vor eine erpresserische Entscheidung gestellt. Seit dem Sommer des Vorjahres druckte das Blatt die Geschichte eines atemberaubenden Rachefeldzuges ab.

Es ist die Woche der Pharmaunternehmen. Am kommenden Freitag wird auch die Berliner Schering AG die Zahlen für das zweite Quartal 2002 vorlegen.

Von Christoph von Marschall Das nennt Israels Regierungschef Ariel Scharon „einen unserer größten Erfolge“: Beim Raketenangriff auf das Haus eines Hamas-Führers in Gaza wurde nicht nur der mutmaßliche Drahtzieher blutiger Selbstmordattentate getötet, sondern mit ihm weitere 14 Menschen, darunter neun Kinder, und mehr als 140 verletzt. Mag sein, dass man im Nahen Osten schon lange nicht mehr die Maßstäbe eines demokratischen Rechtsstaats anlegen darf, der sich mit rein polizeilichen Methoden gegen Mörder zur Wehr setzt – sondern Kriegsrecht.

Hank Simonian ist Engländer, aber ganz und gar kein Vertreter der „stiff upper lip". Der Chefkorrespondent der Londoner Financial Times trägt zum Pressefrühstück in der Britischen Botschaft einen dunklen Anzug, aber die Krawatte ist hübsch bunt.

Vor 25 Jahren berichteten wir: BERLINER CHRONIK Hochbetrieb herrscht seit Tagen in der Neuen Nationalgalerie in der Potsdamer Straße, der Anlaufstelle für die Leihgaben, die aus vielen Staaten zur 15. Europäischen Kunstausstellung nach Berlin kommen.

Surinam war bis 1975 eine Kolonie der Niederlande. Die ersten Jahre nach der Unabhängigkeit waren von Instabilität geprägt.

Es war die Stunde der Grundsatzreden zur Architekturpolitik: Keiner der Redner bei der gestrigen Eröffnung des 21. UIA-Architekturkongresses ließ es sich nehmen, vehement für sein Steckenpferd zu plädieren.

Einen der letzten vom großen Sturm vor zwei Wochen entwurzelten Bäume, fällte die Feuerwehr am Dienstagnachmittag an der Torgauer Straße in Schöneberg. Die etwa 30 Meter hohe Pappel stand direkt an der Strecke der S-Bahn und drohte umzustürzen.

Da hüpft der Knorpel, da jubelt die Leber: 200 Brauereien aus 75 Ländern bieten beim Bierfestival am übernächsten Wochenende 1600 Biersorten an. „Die Biere Sachsens“ stehen im Mittelpunkt des großen Trinkens vom 2.

Für Hinweise, die zur Aufklärung des Mordes an der 48-jährigen Dagmar Piechowski führen, setzte die Polizei 5000 Euro Belohnung aus. Die Frau war, wie berichtet, am Sonntag auf dem Friedhof an der Lilienthalstraße in Kreuzberg erstochen worden.

Von Alexander S. Kekulé WAS WISSEN SCHAFFT Die „gute Nachricht“ verbreitete Worldcom-Chef Sidgmore fast in jedem Interview: Die Internetleitungen des zahlungsunfähigen Telekommunikations-Giganten würden vorerst nicht abgeschaltet.

Der Mandelkern reagiert zwar auf verängstigte und verärgerte Gesichter, mit Glück aber kann diese Hirnregion nichts anfangen. Das Glück entsteht in anderen Hirnteilen.

Von Jan Dirk Herbermann, Genf Es ist einer der undankbarsten Jobs der Welt, für den der Brasilianer Sergio Vieira de Mello vorgesehen ist: Im September soll der 54-Jährige Menschenrechtskommissar der Vereinten Nationen werden. „De Mello wird auf Mary Robinson für eine vierjährige Amtszeit folgen“, hieß es aus dem Büro des UN- Generalsekretärs Kofi Annan.

Gekannt und geschätzt wurde die Pianistin und Komponistin Jutta Philippi Eigen vor allem von Liebhabern der Neuen Musik – als Interpretin der Werke von John Cage und Karl Heinz Stockhausen. Ausgebildet zunächst am Sternschen Konservatorium in Berlin, dann in Amerika, hat sie, eine praktizierende Weltbürgerin, ihre Werke vor allem in Osteuropa vorgestellt.

Bernhard Schulz über die baupolitische Perspektive des Kanzlers Die Verstädterung der Erde nimmt unaufhörlich zu. Noch zu unseren Lebzeiten werden zwei Drittel der Weltbevölkerung in Städten leben.

Von Dagmar Dehmer Schlüssel sind für Peter Harry Carstensen eine schwer erträgliche Zumutung. Denn die Türen des Agrarausschussvorsitzenden im Bundestag sind immer offen.

Wenn Sie die folgende Frage richtig beantworten, können Sie zwei der begehrten Eintrittskarten zum chinesischen Mondfest gewinnen: Welche barocke Kirche gibt der Stadt Hamburg ihr Wahrzeichen? Bitte nur Postkarten mit Absender und Telefonnummer bis zwei Tage nach Erscheinungsdatum einsenden an: Der Tagesspiegel, Berlin-Redaktion, Stichwort Ländervertretungen,10 876 Berlin.

Von Martin Gehlen Der Sozialverband VdK fordert, die Verursacher der Renten-Computerpanne bei der Bundesversicherungsanstalt für Angestellte (BfA) zu bestrafen. VdK-Präsident Walter Hirrlinger sagte der „Bild“-Zeitung: „Die Verantwortlichen für die Panne müssen vom Bundesarbeitsminister zur Verantwortung und Rechenschaft gezogen werden.

Als seine Mannschaftskameraden von Hertha BSC am Vormittag zum Trainingsplatz gingen, stieg Marko Rehmer in sein Auto, um zum Mannschaftsarzt zu fahren. Nach der ersten Untersuchung bei Ulrich Schleicher war klar: Rehmers Hoffnung, nach der Rückkehr vom Urlaub auf Kreta endlich ins Training einsteigen zu können, erfüllt sich nicht.

Bei einem Feuer in einer Wohnung in der Herbert-Tschäpe-Straße (Lichtenberg) sind am Dienstag mehrere Haustiere verbrannt. Die Bewohnerin überlebte das Feuer und wurde zur Beobachtung in ein Krankenhaus gebracht, teilte die Polizei mit.

Von Klaus Bachmann, Den Haag Die Premiere in der niederländischen Politik war zu Ende, bevor sie begonnen hatte. Nur wenige Stunden nach ihrer Vereidigung musste sich die 44-jährige Staatssekretärin Philomena Bijlhout, das erste dunkelhäutige Kabinettsmitglied der Niederlande, zu einer Krisenberatung bei Hollands neuem Premierminister Jan Peter Balkenende begeben.

Les Deux Alpes. In 1650 Metern Höhe unter einem blauen Himmel und zwischen schneebedeckten Gipfeln interessierte sich der Tross der Tour gestern kaum für Jan Ullrich und seine Dopingstrafe.

Der Union-Klub von 1867 veranstaltet am kommenden Freitag ab 16 Uhr 30 Uhr auf der Galopprennbahn Hoppegarten ein Benefiz-Rennen mit prominenten Fahrern zugunsten der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) und ihres Stiftungsfonds „children’s hour“. In den Sulkies sitzen unter anderen die Ehefrau des ehemaligen Schweizer Botschafters, Shawne Borer-Fielding, Wirtschaftssenator Gregor Gysi, die Boxerin Regina Halmich, der für Energie Cottbus kickende Fußballer Vasile Miriuta sowie der Kaffee-Unternehmer Albert Darboven.

Von Elisabeth Binder Das Kaminzimmer in der Hamburger Landesvertretung ist raumgewordene Gediegenheit. Schwere, elegante Vorhänge, ein antikes Sideboard, Stühle mit eingeprägtem Wappen – so stellt man sich das Leben in der reichen Hansestadt vor.