Die Beziehungen zwischen den USA und den europäischen Partnern sind so gut wie nie - behaupten zumindest Bill Clinton und der EU-Kommissionschef zum Auftakt der Europa-Abschiedstour des US-Präsidenten. Die Handelskonflikte um Bananen und Rindfleisch schwelen weiter, Lösungen zeichneten sich beim amerikanisch-europäischen Gipfeltreffen in Portugal nicht ab.
Alle Tagesspiegel-Artikel vom 01.06.2000 – Seite 3
Im Streit zwischen der Commerzbank AG und ihrem Hauptaktionär Cobra wird nach einem Zeitungsbericht eine italienische Lösung ausgearbeitet. Die Zeitung "Il Sole 24 Ore" berichtete am Donnerstag, es werde immer wahrscheinlicher, dass die italienischen Commerzbank-Partner Generali und Banca Intesa die von Cobra gehaltenen 17 Prozent der Commerzbank-Anteile ganz oder teilweise erwerben, Ein Sprecher der Commerzbank in Frankfurt (Main) lehnte eine Stellungnahme zu dem Bericht ab.
Mit einem Festival des Sports ist in Berlin am Donnerstag die bundesweite Trimmsaison 2000 eröffnet worden. Besucher des Freizeit- und Erholungszentrums (FEZ) in der Wuhlheide konnten über 40 Sportarten ausprobieren.
In Deutschland wird wieder mehr Kaffee getrunken. Das Wachstum habe im vergangenen Jahr bei etwa zwei Prozent gelegen, sagten Sprecher von Kraft Foods am Mittwoch in Bremen.
Ganz pünktlich war er nicht, aber das wäre auch überraschend gewesen. Der amerikanische Präsident ist nämlich bekannt dafür, auf sich warten zu lassen.
Die Vorschläge der EU-Kommission zur Liberalisierung des Briefsektors sind bei der deutschen Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post auf Kritik gestoßen. Die Öffnung für den freien Wettbewerb sei zu gering.
Für den Transport von Schrott und Stahl per Bahn stehen nach Darstellung der Stahlbranche nicht genügend Güterwaggons zur Verfügung. Die Bahn lasse einen Wirtschaftssektor im Stich, der im Gegensatz zu anderen Industrien immer noch jede zweite Tonne seiner Produkte auf dem Schienenweg befördern lasse, kritisierte die Bundesvereinigung Deutscher Stahlrecycling- und Entsorgungsunternehmen (BDSV) am Donnerstag in Düsseldorf.
Das britische Industrieunternehmen Invensys Plc. hat den Aktionären des angeschlagenen niederländischen Softwarehauses Baan N.
War das ein Sommer! Die Reste von Sonnenbrand erinnern uns immer noch an den 16.
Na also, die Opposition funktioniert. Die Steueranreize für die private Altersvorsorge reichen nicht, sagt die Union.
Argentiniens Regierungschef Fernando De la Rua war der erste Teilnehmer des Gipfeltreffens "Modernes Regieren im 21. Jahrhundert", der in Berlin eintraf.
Ein Wiener Außenbezirk, mit trostlosen Unterführungen, häßlichen Fabrikgebäuden, doch einer schnurgeraden, lauschigen Allee. Dort liegt der imposante Bau des Kabelwerks, das kürzlich geschlossen wurde.
In diesem Streik im Öffentlichen Dienst, wenn er denn kommt, geht es nicht einfach um Geld, sondern um Gerechtigkeit. Zumindest sagen uns das die beteiligten Gewerkschaften.
"Das Chamäleon fördert junge Kunst", heißt es im "Glaskasten", dem Weddinger Ableger vom Stammsitz in den Hackeschen Höfen. Junge Kunst strebt schon mal nach neuen Formen.
Das Kommunique, mit dem die 14 Regierungschefs am Samstag vor die Öffentlichkeit gehen, wird ein Dokument schöner Hoffnungen sein. Für die künftigen Generationen des 21.
Unter die Architekten, die Berlin geprägt haben, wird künftig auch Renzo Piano gezählt werden. Der 62-jährige, hoch gewachsene Genueser gewann 1992 den Wettbewerb für das debis-Gelände zwischen Potsdamer Platz und Landwehrkanal, und was in den folgenden Jahren auf der Grundlage seines "Masterplans" von ihm und einigen weiteren Büros errichtet wurde, hat sich in den noch nicht einmal zwei Jahren des aktiven Gebrauchs zu einem lebendigen Stadtteil entwickelt.
Als erster traf am Donnerstag Fernando de la Rua ein: Der argentinische Präsident gehört zu den 13 Staats- und Regierungschefs, die Bundeskanzler Gerhard Schröder nach Berlin zur Konferenz "Modernes Regieren im 21. Jahrhundert" eingeladen hat.
Es gehört zum guten Ton des Berliner Philharmonischen Orchesters, dass auch an seinen zweiten Bläserpulten Musiker sitzen, die mühelos die Ersten Solisten vertreten können. Das Fach Oboe ist besonders gesegnet: Neben Albrecht Mayer und Hansjörg Schellenberger sind Andreas Wittmann und Dominik Wollenweber (Englischhorn) hervorragende Solospieler.
Das Wichtigste, sagt er, das Wichtigste sei jetzt, dass er seine Bilder verkaufen kann. Mark Albrecht legt Dia-Abzüge auf den Kneipentisch.
Papst Johannes Paul II. hat die deutschen Katholiken zur Geschlossenheit aufgerufen.
So ist es immer: Erst taucht ein Problem auf, dann wird schnell reagiert, und prompt wachen zwei Gruppen von Bedenkenträgern auf: die "Das-ist-Flickschusterei"-Gruppe und die "Wir-haben-nichts-davon"-Gruppe. Bei Erdbeben- und Hochwasserkatastrophen lassen sich diese Reflexe ebenso finden wie jetzt, bei der Diskussion über die Green Card für ausländische Computer-Experten.
Die Bonner Staatsanwaltschaft hat in der CDU-Spendenaffäre den Verteidigern von Alt-Bundeskanzler Helmut Kohl die Ermittlungsakten zur Einsichtnahme übergeben. Wie der Sprecher der Behörde, Staatsanwalt Roland Wangen, am Mittwoch sagte, umfassen die Ermittlungsakten, die sich auch auf den ehemaligen CDU-Finanzberater Horst Weyrauch und Ex-CDU-Hauptabteilungsleiter Hans Terlinden beziehen, fünf Bände mit rund 840 Seiten.
Schuld an allem ist im Grunde Kohl. Politiker wie Möllemann werden zu Profiteuren, weil der Fall Kohl nicht nur ein Beben in der CDU ausgelöst hat.
Nach längerem Tauziehen hat sich die rot-grüne Koalition in Berlin jetzt weitgehend über die so genannten Homo-Ehen - eingetragene Lebenspartnerschaften - geeinigt. Ein entsprechender Bericht der "Berliner Zeitung" wurde am Mittwoch von der SPD-Bundestagsabgeordneten und Rechtsexpertin Margot von Renesse bestätigt.
Edgar Moron schüttelt immer wieder den Kopf. "Nein", schimpft der neue SPD-Fraktionschef in Düsseldorf, als er die vielen Überschriften liest, die von einer bevorstehenden Einigung zwischen Rot und Grün künden: "So weit sind wir längst nicht.