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Abgeordnete sowie Experten aus Wirtschaft und Verwaltung haben die Bundesregierung zur schnellen Schaffung eines allgemeinen Rechts auf Akteneinsicht aufgefordert. Vertreter der weltweiten Organisation gegen Korruption, Transparency International (TI), und der SPD-nahen Friedrich Ebert-Stiftung stellten am Montag in Berlin eine entsprechende "Berliner Erklärung" vor.

Was lange währt, wird manchmal eben doch gut. Mit schwer nachvollziehbaren Argumenten hatte sich der Deutsche Fußball-Bund bislang dagegen gewehrt, die Länderspiele der früheren DDR-Nationalspieler in seine Statistik zu übernehmen.

"Wir sind mit Dir, O Kamerad, wir werden unsere Mission mit Dir fortsetzen", rief Suleiman Qaddah, stellvertretender Generalsekretär der syrischen Baath-Partei, vor mehr als tausend Kongressdelegierten Bashar al Assad entgegen, dem "fähigsten Mann" im Lande, der die Führung der Partei übernehmen solle. Und tatsächlich fand sich bei der erstmals seit 15 Jahren tagenden Konferenz der regierenden Partei Syriens niemand, der seine Stimme gegen den Aufstieg des 34-jährigen Augenarztes zum Generalsekretär der Baath erhoben hätte.

Beim Treffen der Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union (EU) im portugiesischen Feira hat sich am Montag zunächst kein unmittelbares Ende der Sanktionen gegen Österreich abgezeichnet. Der österreichische Regierungschef Wolfgang Schüssel (ÖVP) forderte die portugiesische Ratspräsidentschaft auf, noch bis zum Ende des Monats einen konkreten Plan zur Beendigung der Sanktionen vorzulegen.

Von Albrecht Meier

Der Tod Christiane Herzogs werde "wie eine dunkle Wolke" über der Benefizgala für das Chaim Sheba Medical Center hängen, sagte Lea Rabin gestern im Hotel Adlon. Aber absagen wolle man die Veranstaltung am heutigen Dienstagabend im Schloss Bellevue auf keinen Fall, war doch Christiane Herzog Ehrenpräsidentin des deutschen Freundeskreises für das größte Medizinzentrum im Nahen Osten.

Von Amory Burchard

Das Gedenken an den Holocaust und seine Probleme sind das Thema der nächsten Folge der Reihe "Beziehungen im Dreieck Deutschland - Israel - USA", die die Freie Universität und der Tagesspiegel am heutigen Dienstag veranstalten.Unter dem Titel "Die schwierige Erinnerung an den Holocaust - Erfahrungen in Israel, den USA und Deutschland" diskutieren Moshe Zimmermann, Professor an der Universität Tel Aviv, Wolfgang Benz, Professor an der Technischen Universität Berlin und Leiter des dortigen Antisemitismus-Zentrums, und Tagesspiegel-Mitarbeiter Jacob Heilbrunn, Journalist in Washington.

Zu Anfang die gute Nachricht: Die jungen Deutschen im Alter zwischen 20 und 30 sind nicht so selbstbezogen und hedonistisch, wie ihr Bild in der Öffentlichkeit glauben macht. Wer nach jüngeren Publikationen davon ausging, die Welt der "Generation Golf" setze sich zusammen aus Uli-Knecht-Hemden, Newton-Organizern, Ray-Ban-Brillen, Fruchtzwergen und Börsenkursen, muss jetzt umdenken.

Von Hans Monath