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Der Generalsekretär der Organisation Amerikanischer Staaten (OAS), Cesar Gaviria, hat vor einer Gefährdung der Demokratie in Lateinamerika gewarnt. Angesichts von Putschversuchen in Ecuador und in Paraguay in diesem Jahr sowie der umstrittenen Präsidentenwahl in Peru erscheine die Demokratie keinesfalls gefestigt und garantiert, sagte Gaviria zu Beginn einer Generalversammlung der OAS am Sonntagabend (Ortszeit) im kanadischen Windsor.

Die Notenbanken der Welt setzen wieder Fragezeichen hinter die jüngst meist nach oben korrigierten Wachstumsprognosen. In ihrem Jahresbericht warnt die "Bank der Notenbanken", die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) in Basel, vor einer harten Landung auf den Devisenmärkten und einer drastischen Kurskorrektur an den Aktienmärkten.

Manchmal sieht es so aus, als würde die EU ihren harten Kurs gegen Österreich mäßigen. Das können Haider und seine Leute natürlich nicht zulassen - der schlechte Ruf muss mit allen Mitteln verteidigt werden.

Die Lottoquoten, die normalerweise am Montagnachmittag veröffentlicht werden, lagen gestern überraschend nicht vor. Als Erklärung wurde beim Nordwestlotto in Hamburg angegeben, dass noch nicht alle Umsätze aus den Bundesländern eingegangen seien.

Die Burda-Gruppe geht mit ihren in der neuen Focus Digital AG gebündelten Online-Töchtern noch in diesem Sommer an die Börse. Obwohl die Kurse derzeit an den Finanzmärkten Achterbahn fahren, sei er überzeugt, dass damit ein weiteres Kapitel der "Focus"-Erfolgsgeschichte aufgeschlagen werde, sagte Helmut Markwort, Chefredakteur des Nachrichtenmagazins "Focus" und Aufsichtsratschef der neuen Gesellschaft, am Montag in München.

Zusätzlich zu den im Sommer täglich stattfindenden Kindergeburtstagstouren (ab 5 Jahren) bietet der Zoo ab Juni etwas Neues: Immer montags startet um 14 Uhr 30 Uhr eine Rätseltour für Kinder ab 6 Jahren (in Begleitung Erwachsener). Karten dafür gibt es an der Zookasse am Hardenbergplatz.

Neun Jahre nach der Unabhängigkeit der drei Staaten des Baltikums von der Sowjetunion besucht seit Montag als erster deutscher Regierungschef Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) Estland, Lettland und Litauen. Zum Auftakt seiner dreitägigen Reise sicherte Schröder dabei Estland die deutsche Unterstützung für einen Beitritt in die Europäische Union zu und lobte die bisherigen Anstrengungen der nördlichsten der drei Balten-Republiken.

So einig waren sich die kulturpolitischen Sprecherinnen von SPD und Grünen in Berlin selten: Im Kulturausschuss des Abgeordnetenhauses forderten Irana Rusta wie Alice Ströver, das Berliner Philharmonische Orchester dürfte nicht an den Bund übergeben werden. "Die Stadt hat diesem Orchester über Jahrzehnte so hervorragende Rahmenbedingungen geschaffen, dass die Musiker jetzt verpflichtet sind, Berlin treu zu bleiben", erklärte Ströver bei einer Diskussion über "Kriterien zur 100-prozentigen Finanzierung von Berliner Institutionen durch den Bund" am Montag.

Um die Sanierung des Olympiastadions bezahlen zu können, wollen Bausenator Peter Strieder (SPD) und Finanzsenator Peter Kurth (CDU) in den nächsten beiden Jahren 141 Millionen Mark streichen, die eigentlich für den Weiterbau der U-Bahnlinie 5 ("Kanzler-Linie") vorgesehen sind. Es sei "unabweisbar, die für die U 5 vorgesehenen Ausgaben einzubeziehen", steht in einer Vorlage, die heute im Senat beraten wird.

Von Ulrich Zawatka-Gerlach