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Eines der verfallensten Wohngebäude der Stadt, das Haus Danckelmannstraße 53 nahe dem Klausenerplatz in Charlottenburg, soll jetzt einem Neubau weichen. Das fünfstöckige Vorderhaus aus der Zeit der Jahrhundertwende gilt als Schandfleck zwischen den gutbürgerlichen Nachbarbauten: Scheiben sind zerschlagen, vor dem Eingang steht ein Bauzaun, und es ist sogar polizeilich gesperrt, weil Teile einsturzgefährdet sind.

Von Cay Dobberke

Es hatte alles so gemütlich angefangen: Nach seiner Ankunft am Flughafen Tegel zog sich Russlands Präsident Wladimir Putin mit seiner Frau Ludmila zum privaten Essen in die "Schänke" der Spandauer Zitadelle zurück. Nach einer Nacht im Hotel Palace begann der Berlin-Stress: Politische Konsultationen im Stundentakt.

Der Bundesgerichtshof (BGH) hat die Rechte von Bankkunden bei Lastschriften aufgrund von Einzugsermächtigungen gestärkt. Nach einem kürzlich verkündeten Grundsatzurteil können die Kunden unbefristet Widerspruch gegen unberechtigte Abbuchungen einlegen und vom Kreditinstitut eine Kontoberichtigung verlangen.

Offiziersmützen der Russischen Streitkräfte, rote Handschuhe und flammende Worte: "An Putins Händen klebt das Blut Tschetscheniens, Herr Bundeskanzler". Mit einem Prostestmarsch vom sowjetischen Ehrenmal am Brandenburger Tor zum Kanzleramt erinnerte die "Gesellschaft für bedrohte Völker" gestern an die Menschenrechtsverletzungen im Tschetschenien-Konflikt.

Von Amory Burchard

Nicht, dass Thomas Höft besonders abergläubisch wäre, aber umgezogen ist er dann doch: In dem Zimmer, das seine vier Vorgänger seit 1994 stets mit einem gekündigten Intendanten-Vertrag in der Tasche verließen, mochte sich der neue künstlerische Leiter des Theaters in Brandenburg an der Havel nicht einrichten. Jetzt sitzt er eine Tür weiter und ist bester Dinge.

Von Frederik Hanssen

Mit einem Festkonzert feiert am Sonntag um 15 Uhr die deutsch-französische Musikschule Ecole de Musique de Berlin ihr 20jähriges Bestehen. 1980 von Philippe Lévy, dem damaligen Musiklehrer des Collège Voltaire in der Cite Foch gegründet, konnte sie nach dem Abzug der Alliierten 1994 in einen von Eltern und Lehrern beider Nationalitäten initiierten Trägerverein überführt werden.

Von Rainer W. During

Die Jubiläumsbesucherin der Info-Box in Berlin fährt zur EXPO 2000 nach Hannover: Birgit Motzkus aus Berlin wurde am Donnerstag als achtmillionster Gast im roten Pavillon am Potsdamer Platz begrüßt, der sich über die Projekte auf dem traditionsreichen Areal informierte. Die Berlinerin erhielt zwei Eintrittskarten für die Weltausstellung sowie zwei Bahntickets.

Wohin geht Zahovic?Sloweniens Spielmacher Zlatko Zahovic ist nach seiner starken Leistung im Spiel gegen Jugoslawien (3:3) ins Visier ausländischer Spitzenklubs geraten.

Jetzt ist auch die große Party gelaufen, das Sony-Center ist offiziell eröffnet. Ein glanzvolles Fest hatte der Konzern für seine 2500 geladenen Gäste unter dem Segeldach des Sony-Forums ausgerichtet.

Thailänder schwänzen SchuleDie EM hat großen Einfluss auf den Unterricht in thailändischen Schulen, zumindest auf die Klassenstärke. Rund 1000 Schüler haben nach der nächtlichen Fernsehübertragung der Partie zwischen England und Portugal in Bangkok am nächsten Morgen die Schule geschwänzt, 800 weitere schliefen während des Unterrichts fast ein.

Angekündigt waren "Diana Ross and the Supremes", aber so mancher Konzertbesucher dürfte "Diana Ross and the Replacements" (Ersatzleute) für den zutreffenderen Titel gehalten haben. Die 56-jährige Soul-Diva lieferte zum Auftakt ihrer Tournee am Mittwoch in Philadelphia ein solides, streckenweise umjubeltes Konzert ab.

Der Atomausstieg ist besiegelt. Bundesregierung und Stromkonzerne einigten sich in der Nacht zum Donnerstag in Berlin darauf, die 19 deutschen Atommeiler nach einer Laufzeit von durchschnittlich 32 Jahren und der Produktion einer Restmenge von 2600 Milliarden Kilowattstunden Strom abzuschalten.

Von Annette Kögel

Einen "Aktionsplan gegen Rassismus", der das Zusammenleben von Deutschen und Zuwanderern fördern soll, haben Verbände und Initiativen aus dem Bereich der Ausländerarbeit am Donnerstag in Berlin vorgelegt. In dem Maßnahmenkatalog fordert das "Netz gegen Rassismus, für gleiche Rechte" eine rechtliche Gleichbehandlung von Zuwanderern sowie verstärkte Anstrengungen zur Eingliederung bei Bildung, Arbeit und Beschäftigung.

Zum Auftakt der Vermittlungsverfahrens von Bundestag und Bundesrat um die Steuerreform am Donnerstag abend in Berlin hat das Bundesfinanzministerium noch einmal deutlich gemacht, dass es wesentlich mehr als die geplanten 45 Milliarden Mark Entlastungen für Bürger und Unternehmer nicht geben soll. "Ziel der Bundesregierung ist es, im Jahre 2006 einen Bundeshaushalt vorzulegen, der keine neuen Schulden braucht", bekräftigte Finanzminister Hans Eichels Staatssekretär Caio Koch-Weser dazu auf dem Eurobörsentag der "Börsen-Zeitung" in Frankfurt.