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Auf Internet-Revolution ist die deutsche Bauwirtschaft schlecht vorbereitet. Von den großen Konzernen abgesehen, nutzen nach Schätzungen von Branchenexperten nur 20 bis 25 Prozent der mittelständischen Betriebe das Internet aktiv für Einkauf, Organisation und Vertrieb, weniger als ein Prozent des Baustoffhandels wird in Deutschland bislang online abgewickelt.

In der Diskussion um die Verwendung von menschlichen Stammzellen hat sich der Präsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft, Ernst-Ludwig Winnacker, dafür ausgesprochen, das strenge deutsche Embryonenschutzgesetz vorerst nicht zu ändern. Zentrale Fragen sollten zunächst an tierischen Embryonen untersucht werden, sagte er in einem Interview mit der Fachzeitschrift "Bild der Wissenschaft".

Unmut bei SPD und CDU über den sogenannten Fusions-Plan des kultur- und wissenschaftspolitischen Sprechers der CDU-Landtagsfraktion Wieland Niekisch: Der für Schnellschüsse bekannte Christdemokrat hatte am Wochenende einen "effektiven und kalkulierbaren Königsweg" zur Länderehe von Berlin und Brandenburg vorgelegt. Man könnte auf eine Volksabstimmung - 1996 sprach sich beim ersten Versuch eine Mehrheit gegen die Länderehe aus - verzichten.

Der Tarifdschungel beim Internet-Zugang in Deutschland schreckt die Menschen vor einer stärkeren Nutzung des neuen Mediums ab. Dies ist das Ergebnis einer Studie des Marktforschungsinstituts TNS Emnid im Auftrag des Internet-Dienstleisters und -Portals web.

"Liebeskummer" liegt neben "Schlaflosigkeit", "Lesen" liegt neben "Weinen" und "Aussprechen", "Alkohol" in der Nachbarschaft von "Schule", "Musik", "Freunde treffen", "Party", "Gruppenzwang" und "Selbstbewusstsein". Uwe Reedmann, Mitarbeiter im Jugendamt Fürstenwalde, schleppt in seinem Koffer die ganze Welt der Gefühle, Zwänge und Süchte mit sich herum.

Von Claus-Dieter Steyer

Es gibt etliche Organisationen, die dieser Tage ihr Zehnjähriges feiern. Aber wenn es sich um einen Forschungsverbund handelt, der aus eigentlich miteinander konkurrierenden außeruniversitären Einrichtungen besteht, und wenn es noch dazu Einrichtungen sind, die nicht darüber klagen, vom Staat mit Fördermitteln vernachlässigt zu werden, sondern sich sehr zufrieden äußern, wird die Sache interessant.

Das Stichwort für den Abend liefert eine freundliche Therapeutin, die unermüdlich ins Publikum lächelt, energisch auf und ab geht und offenbar durch nichts zu erschüttern ist. "Das Post-Traumatic-Stress-Syndrom" sei viel zu wenig erforscht, gibt sie zu verstehen.

Von Peter Laudenbach

Ministerpräsident Manfred Stolpe hat neue Vorwürfe zurückgewiesen, an der Ausweisung des ARD-Korrespondenten Lothar Loewe im Dezember 1976 beteiligt gewesen zu sein. Er bestätigte am Montag in Potsdam, dass das "Thema Loewe" bei seinen Gesprächen als Leiter des Sekretariats des Bundes der Evangelischen Kirchen mit DDR-Stellen eine Rolle gespielt habe: "Am Rande waren die üblichen Litaneien zu hören.

Ende der neunziger Jahre waren die Berliner Eisbären so etwas wie ein Mikrokosmos, in dem all das funktionierte, was im restlichen Deutschland schiefging: Ausländer-Integration, Zusammenwachsen von Ost und West, wirtschaftlicher Aufstieg aus den Ruinen der Planwirtschaft. Zudem erfreute sich der Eishockeyverein einer Zuschauerschaft, die trotz kurzer Haare so ganz anders war als der Mob, der die ostdeutsche Platte regierte.

Von Sven Goldmann

Wegen einer Personalversammlung am Mittwoch bei der Stadtreinigung verschieben sich in dieser Woche die Abholtermine sowohl bei den grauen Restmüll- als auch bei Biogut- und Papierbehältern. Die Stadtreiniger kommen vom 18.

Megafusionen haben die Weltölindustrie in den letzten Jahren kräftig durcheinander gewirbelt. Nach der Fusion von Chevron und Texaco führen die Top fünf - Exxon Mobil, BP Amoco Arco, Royal Dutch/Shell, Totalfina Elf und Chevron/Texaco - die Rangliste der privaten Rohölgesellschaften mit großem Abstand an.

Nach dem Ausbruch der Ebola-Epidemie im Norden Ugandas mit bislang 33 Todesopfern haben die Nachbarstaaten Maßnahmen ergriffen, um die Ausbreitung der tödlichen Krankheit zu verhindern. Kenia postierte in Busia, dem wichtigsten Grenzübergang nach Uganda, ein Ärzteteam, das versuchen soll, an Ebola erkrankte Personen zu identifizieren.

Von Amory Burchard

In ihren Augen war es ein rassistisches Tötungsverbrechen: am zweiten Tag der Plädoyers im "Hetzjagd-Prozess" am Landgericht Cottbus haben die Anwältinnen der Nebenkläger eine angemessene Verurteilung der elf Angeklagten gefordert. Ihnen wird vorgeworfen, im Februar 1999 drei Afrikaner durch die Straßen von Guben im verfolgt zu haben.

Von Frank Jansen

Einen Wettlauf gegen die Zeit lieferten sich die Rettungskräfte am Montag im schweizerischen Gondo. Zweieinhalb Tage nach dem Niedergang einer Schlammlawine auf das Grenzdorf hatten die Retter eine Frau gehört, die aus den Trümmern um Hilfe rief.

Hendrykje Winkler, 19 Jahre: Seit dem Frühjahr hat sie ihr Abi in der Tasche, jetzt besuchte sie ihre Einführungsveranstaltung im Fach Neuere deutsche Literatur an der Humboldt-Uni. Eigentlich wollte sie gar nicht gleich nach der Schule studieren, sondern erstmal ein Praktikum bei einer Zeitung machen.

Felipe Trueba, 25 Jahre: Vor nicht mal zwei Wochen saß der Spanier noch in seiner Heimatstadt Salamanca, die etwa zwei Stunden von Madrid entfernt ist. Gestern genoss er die warme Herbstsonne auf dem Campus der Humboldt-Universität.

Von Tanja Buntrock

Für Kampfhunde dürfen Städte und Gemeinden höhere Steuern verlangen als für andere Hunderassen. Das hat das Oberverwaltungsgericht Rheinland-Pfalz (OVG) in Koblenz jetzt im Fall der Stadt Worms entschieden.

Wenn junge Menschen verwirrt durch die Gegend blicken oder hektisch ihren Seminarraum suchen und vor den Eingängen der Unis Zeitungsabos und Stundenpläne verschenkt werden, heissa, dann ist Semesterstart. Mit 44 000 und 34 000 Immatrikulierten sind FU und HU die größten Hochschulen in Berlin, hinzu kommmen TU, HdK und die Fachhochschulen: Nur gut die Hälfte der Berliner Studenten sind Landeskinder.

Wie schön wäre das doch: Die weißrussische Opposition folgt dem Beispiel der Jugoslawen, bläst nach den gefälschten Wahlen kurzerhand zum Sturm gegen Lukaschenko und fegt den nunmehr letzten Bösewicht Europas aus dem Amt. Doch leider wird dies vorerst nur ein Traum bleiben, obwohl sich viele Fakten gleichen.