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Bosnische Bürgerkriegsflüchtlinge haben jetzt größere Chancen auf ein Bleiberecht in Berlin. Bislang galt nach einem Beschluss der Innenministerkonferenz vom Frühjahr: Wer vor Februar 1995 kam und seit zwei Jahren arbeitet, darf bleiben.

Von Amory Burchard

Der Mann scheut keine großen Worte. Jean Ziegler, Schweizer Professor und UN-Sonderberichterstatter vergleicht den Neo-Liberalismus mit Aids; diejenigen, die nicht am "Dschungel-Kapitalismus" teilnehmen, verdamme er "zu unglaublicher Marginalisierung".

Von Ruth Ciesinger

Zum Thema Newsticker: Aktuelle Meldungen aus Berlin und Brandenburg Noch drei Wochen muss Cornelia R. in Untersuchungshaft auf die Fortsetzung ihres Prozesses warten.

Wenn man in alten Zeitungen blättert, das ist immer wieder ein ganz eigenes Erlebnis. Wir meinen die sehr alten Zeitungen, hundert Jahre und mehr.

Von Robert Birnbaum

Erstmals werden bei einer Wahl Gummihandschuhe und Mundschutz verteilt - Notfallfallausstattung für Wahlhelfer, die die Briefwahlstimmen auszählen. Sie können darauf zurückgreifen, falls wider Erwarten aus einem der roten Briefumschläge mit den Wahlunterlagen verdächtiges Pulver rieseln sollte.

Stuttgart. Im Streit um die künftige Bildungsfinanzierung haben die Kultusminister den Fehdehandschuh ihrer Finanzkollegen aufgegriffen.

Von Bärbel Schubert

Der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) bietet allen gehbehinderten Berlinern einen kostenlosen Fahr-Service an. Ab acht Uhr ist am Wahlsonntag die Telefonnummer 21 307 0 frei geschaltet.

Von Tanja Buntrock

Auch an diesem Wochenende müssen Fahrgäste in Regional-Express-Zügen bereits am Stadtrand aussteigen, weil in der Nähe des Ostkreuzes gebaut wird. Theoretisch könnten die Züge von Westen kommend zwar trotz der Baustelle bis zum Ostbahnhof fahren, doch dazu fehlen der Bahn nach Angaben ihres Sprechers Andreas Fuhrmann die Wagen.

Zum Thema Newsticker: Aktuelle Meldungen aus Berlin und Brandenburg Im Wettstreit um die Berliner Mehrzweckhalle hat Spandau jetzt die Nase vorn. Nachdem das Bezirksamt den Bauvorbescheid erteilt hat, wurde am Donnerstag der Verkauf des Siemens-Geländes an der Paulsternstraße an die Bau- und Betreibergesellschaft besiegelt.

Von Rainer W. During

Alles fing damit an, dass die Dreizimmer-Wohnung zu klein wurde. Das war so Mitte der 90er-Jahre, als vier Zimmer in der Stadt teurer waren als ein Haus im Grünen.

Von Susanne Vieth-Entus

In ruhigen Zeiten fallen die etwa hundert männlichen Sikhs, die in Berlin leben, als exotische Mitbürger auf. Die Inder tragen als Zeichen ihrer Religionszugehörigkeit Turbane und Bärte.

Von Amory Burchard

Das Klima entscheidet nicht wie, aber doch zuweilen ob überhaupt gewählt wird. Diese Erfahrung hat zumindest der Mann vom Wetterdienst gesammelt.

Von Katja Füchsel

Wegen Verzögerungen beim Bau des größten Parlamentsgebäudes "Jakob-Kaiser-Haus" an der Dorotheenstraße sieht sich die Bundesbaugesellschaft Berlin (BBB) neuen Vorwürfen ausgesetzt. Hatte bereits der Bundestag mehrmals Kostensteigerungen und Terminänderungen kritisiert, schaltete sich jetzt der Bundesrechnungshof ein.

Nüchtern betrachtet hat sich beim ersten Treffen zwischen George Bush und Chinas Staatschef Jiang Zemin nicht viel verändert. Sie werden auch in Zukunft über vieles streiten: Über Menschenrechte, Waffenlieferungen, Taiwan.

Vor 25 Jahren berichteten wir:Der Kosten-Slalom um den Ausbau der Berliner "Alpen" am Teufelsberg soll in ein sanftes Ski-Wedeln übergehen: Gestern befand der Senat eine Vorlage von Bausenator Ristock für gut, die Berlins Wintersportler zufrieden stimmen soll. Eine Spezialanlage liftet erst im Winter 1978/79 die Skifahrer bergauf.

Wegen eines Titelbildes, auf dem ein verunstalteter CDU-Spitzenkandidaten Frank Steffel zu sehen ist, hat der Politiker rechtliche Schritte gegen das Stadtmagazin "Zitty" eingeleitet. Steffel sieht Persönlichkeitsrechte verletzt und fühlt sich in seiner Ehre angegriffen.

Der Weg zum Kundgebungsort verlief über Umwege: Mit einer Niederflurbahn fuhren am Freitagnachmittag einige Berliner Grüne vom Kupfergraben in Mitte über Prenzlauer Berg und Weißensee zur Friedrichstraße / Ecke Unter den Linden. Spitzenkandidatin Sibyll Klotz, Landesvorstand, Bundes- und Landesparlamentarier, Kultursenatorin Adrienne Goehler, Bundesumweltminister Jürgen Trittin und Parteichef Fritz wurden an der Endhaltestelle von Parteikollegen empfangen.

Frankfurt (Oder). Mit einem Playmobil-Figürchen und einem Modellauto nähert sich der Gutachter dem Geschehen vom 22.

Von Stefan Jacobs

Vor zwei Jahren hat er Klaus Wowereit keine Chance gelassen: Der 31-jährige Rechtsanwalt Nicolas Zimmer, Sprecher der "Jungen Gruppe" in der CDU-Fraktion, der bei der Abgeordnetenhauswahl 1999 im Tempelhofer Ortsteil Lichtenrade gegen den SPD-Mann antrat - und den Wahlkreis mit 63,1 Prozent der Stimmen gewann. Wowereit musste mit 25,5 Prozent zufrieden sein.

Von Ulrich Zawatka-Gerlach

Islamabad. Nach fünf Stunden Flug, irgendwo über der iranischen Steppe, wird der Außenminister ans Telefon gerufen.

Von Hans Monath

Wittenberge. Brandenburgs Tourismuswirtschaft meldet bis August erneut eine Rekordbesucherzahl: In den ersten acht Monaten kamen 2,1 Millionen Gäste ins Land, 6,9 Prozent mehr als im selben Zeitraum des Vorjahres, sagte Wirtschaftsminister Wolfgang Fürniß (CDU) auf dem 9.

Von Claus-Dieter Steyer

Der Vorschlag in der Telefonkonferenz der Innenminister kam vom Bremer Senator Kuno Böse (CDU): Angesichts der Sicherheitslage in den Städten sollten Großdemontrationen generell verboten werden. Doch Böse hatte die Rechnung ohne Ehrhart Körting (SPD) gemacht.

Von Christian Tretbar

Bis zum späten Donnerstagabend galt es als ausgemacht: Der Bundesrat wird der Verordnung von Verbraucherministerin Renate Künast (Grüne), die ein Verbot der Käfighaltung von Legehennen vorsieht, nur unter der Maßgabe zustimmen, dass nicht schon Ende 2006 (wie von Künast geplant), sondern erst Ende 2009 Schluss sein soll. Eine breite Mehrheit sei sicher, hieß es, bei der Probeabstimmung auf Beamtenebene waren 44 der 69 Bundesratsstimmen dafür.

Von Albert Funk

Zum Thema Online Spezial:Der Euro kommt - Infos zur Währungsumstellung Der Einzelhandel hat sich verpflichtet, noch bis zum 28. Februar D-Mark anzunehmen.

Sechs Minuten und 22 Sekunden - Berlin ist spät dran. Denn um soviel hecheln die Menschen an der Spree der Mitteleuropäischen Zeit (MEZ) hinterher.

Von Lutz Haverkamp

Öffentlich-rechtliche Unternehmen, wie die deutschen Landesbanken und Sparkassen, haben ihre Besonderheiten. Dazu gehört auch, dass die Eigentümer nicht Eigentümer, sondern Gewährträger heißen (vgl.

Wenn in Berlin am Sonntag so gewählt wird, wie es die Meinungsforscher übereinstimmend voraussagen, hat der mutmaßliche Wahlsieger SPD vier Möglichkeiten, eine neue Landesregierung zu bilden:Eine Große Koalition aus SPD und CDU, die sich im Berliner Abgeordnetenhaus auf eine sichere Mehrheit (etwa 60 Prozent der Sitze) stützen könnte. Dies ist aber eine rein rechnerische Mehrheit, denn die Sozialdemokraten lehnen eine Neuauflage des Regierungsbündnisses mit der Union in der kommenden Wahlperiode kategorisch ab.

Von Ulrich Zawatka-Gerlach

Man wird sagen dürfen, dass das ein großer Tag für die geschundene Kreatur war. Frank Steffels Wort vom "Schweinejournalismus" hat die fälschlich als schmutzig und unordentlich verrufenen Borstentiere auf das Niveau eines angesehenen Berufsstands gehoben und somit endlich rehabilitiert - wir freuen uns mit Bertha, Undine und all den anderen Muttersauen!

Bei ihrer Friedensmission im Nahen Osten haben sich Europas Außenpolitiker noch eng miteinander abgestimmt. Fischer, Védrine, der EU-Chefdiplomat Solana, Belgiens Außenminister Michel: Lieber ein Telefonat mehr als eines zu wenig - so lautete damals die Formel.

Von Albrecht Meier

Bundesfinanzminister Hans Eichel hatte am Donnerstag vorsichtig eingestanden, dass er wohl im kommenden Jahr mit seinem Budget nicht hinkommen werde. Dafür kassierte er sofort einen Rüffel - von ungewohnter Seite.

Von Carsten Brönstrup

Präsident George W. Bush hat am Freitag zum ersten Mal angedeutet, die Anthrax-Anschläge "könnten das Werk amerikanischer Terroristen sein".

Von Frank Jansen

Franz Beckenbauer, so lautet ein Bonmot, ist der einzige Mensch, der bei der Bundestagswahl in Bayern ein Direktmandat für die PDS gewinnen würde. Franz Beckenbauer, um es anders zu sagen, kann einfach alles.