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Nach tagelangen Demonstrationen der Gendarmen für bessere Arbeitsbedingungen und mehr Sicherheit hat die französische Linksregierung eingelenkt. Verteidigungsminister Alain Richard kündigte erhöhte Zulagen, mehr Computer und neue Dienstfahrzeuge sowie weitere 50 000 kugelsichere Westen für die rund 100 000 Gendarmen des Landes an.

Herr Lölhöffel, als Vertreter des Berliner Senats haben Sie bei der missglückten Wahl eines künftigen ZDF-Intendanten zwei Mal für Dagmar Reim gestimmt. Die Chefin des NDR-Landesfunkhauses Hamburg war Kandidatin des SPD-Freundeskreises im Fernsehrat.

Jürgen Preuss setzte sich am Samstagabend im Finale der RTL 2-Reihe "Die neuen Fernsehmacher" nach dem Telefon-Votum der Zuschauer mit seiner Idee gegen sieben andere Konkurrenten durch. Der 29-jährige Informatiker aus Griesheim war mit dem Format "Was passiert wenn" gestartet, in dem kuriose Fragen geklärt werden, wie zum Beispiel: Was passiert, wenn man bei vollem Tempo den Rückwärtsgang einlegt.

"Mein lieber Schatz, mach Dir um uns keine Sorgen. Ein Urlauber aus unserem Bekanntenkreis meinte, der Krieg könnte nicht mehr lang dauern, wenn auch andere meinen, noch zwei Jahre.

Als Gerald "Jerry" Levin kürzlich seinen Chefsessel beim weltgrößten Medienkonzern AOL Time Warner räumte, sagte er in einem bemerkenswerten Interview mit CNN, er wolle wieder "Poesie in sein Leben bringen" und sehne sich nach einem "Zivilistenstatus". Unternehmen wie AOL Time Warner, derzeit mit der "Harry Potter"-Kampagne weltumspannend präsent, stehen für den neuen technologisch-publizistischen Komplex, also für das Zusammenschnurren von Telekommunikation, Entertainment, Journalismus und Börsenkapitalismus - in immer kürzeren Zeittakten, über immer größere Räume hinweg.

Zum Thema Online Spezial: Die Debatte um die Gentechnik Dürfen Forscher mit embryonalen Stammzellen arbeiten? Dieses Thema greift "Die Zeit" zusammen mit dem Fernsehsender "Phoenix", dem "Deutschlandfunk" und der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften in der Reihe "Zeit-Forum" auf.

Von Bas Kast

Spätestens seit den Milzbrand-Anschlägen in den USA gibt es ein breites Bewusstsein dafür, dass Biowaffen eine starke Bedrohung bedeuten. Viele der gefährlichen Stoffe sind so leicht zu beschaffen und einzusetzen, dass manche im Zusammenhang mit Biowaffen schon von der "Atombombe der Armen" sprechen.

Mit der Preisverleihung zum dritten Hörspielwettbewerb des ORB ging am Wochenende die Wintersaison der Veranstaltungsreihe "Hörspielkino unterm Sternenhimmel" im Planetarium am Insulaner zu Ende. Träger des Hauptpreises ist Matthias Scheliga mit seinem ersten Hörspiel "Schnecks Heimweg", einer Groteske, die in einem kirchlichen Ledigenwohnheim für junge Männer spielt.

Die Technische Universität steht vor einem schwierigen Haushaltsjahr. Sie muss ein Defizit von etwa 22 Millionen Mark oder 11,18 Millionen Euro bewältigen.

Von Uwe Schlicht

Sevilla ist für seine Prozessionen berühmt, und auch in diesen Wochen sind die palmengesäumten Alleen der andalusischen Großstadt mit Menschen gefüllt. Doch statt der obligatorischen goldgeschmückten Jungfrau Maria tragen sie eine ausgestopfte Stoffpuppe mit dem Gesicht der Erziehungsministerin Pilar del Castillo auf den Schultern, und ihre Gesten der Puppe gegenüber zeugen nicht gerade von christlicher Nächstenliebe.

Von Anna Kemper

Er war sichtlich nervös, als er mit einem Bündel ineinander geschobener Papiere ans Pult trat. Sowas hatte der Sänger auch noch nicht gemacht: eine Rede von 50 Minuten Länge zu halten, die sich überdies einem so heiklen und komplexen Thema wie dem Heimatbegriff widmen wollte.

Von Kai Müller

Von der Einigung Österreichs mit Tschechien über Temelin ist auch die Regierungspartei FPÖ überrascht worden. Nach einer Woche zornigen Tobens muss sie die Vereinbarung mittragen - hält aber an ihrem Veto-Volksbegehren fest.

Von Paul Kreiner

Irlands Politiker und Geistliche diskutieren jetzt grundsätzlich über den Umgang des Landes mit Flüchtlingen und Asylsuchenden. Die bange Selbstbefragung folgte der grässlichen Entdeckung, die ein irischer Fernfahrer am Samstagmorgen in einem mit kanadischen Büromöbeln aus Italien beladenen Frachtcontainer gemacht hatte: Vier Männer, eine Frau und drei kleine Kinder konnten nur noch tot geborgen werden, vier weitere Männer und eine Frau kämpfen im Krankenhaus von Wexford um ihr Leben.

Die Hamburger Grün/Alternative Liste hat am Sonntag ein Stück Parteigeschichte geschrieben. Sie schaffte sowohl die Trennung von Amt und Mandat wie auch die Doppelspitze ab.

Wohl dem, der Fußballspiele mit einem so unerschütterlichen Selbstbewusstsein bestreitet, dass ihm eigentlich kaum etwas passieren kann. "Zurzeit", sagt Lars Ricken, der Nationalspieler in den Diensten von Borussia Dortmund, "gehen wir raus und wissen, dass wir gewinnen werden, auch wenn es nicht so glanzvoll aussieht.

Von Felix Meininghaus

Manchmal vollziehen sich wichtige Veränderungen vor aller Augen, aber trotzdem nimmt sie keiner wahr oder zumindest deutet niemand die Zeichen richtig. Dafür braucht es Spezialisten, zum Beispiel Spezialisten für Krawatten und das deutschamerikanische Verhältnis.

Von Hans Monath

Der deutsche Beitrag zu einer UN-Schutztruppe für Afghanistan nimmt immer schärfere Konturen an. Verteidigungsminister Rudolf Scharping (SPD) machte die deutsche Beteiligung nun davon abhängig, dass die Soldaten ihren Auftrag auch mit Waffengewalt durchsetzen können.

Von Hans Monath

Manfred Richter-Reichhelm (59) ist als Chef der Kassenärzte für die flächendeckende medizinische Versorgung in Deutschland mit verantwortlich. Sie sind mit den Reformplänen zum Gesundheitssystem nicht zufrieden, warnen vor "Discount-Ärzten".

Kein vorweihnachtlicher Friede in der CDU: Die K-Frage ist unbeantwortet, also wird gestritten. Nur einer schwieg am Wochenende.

Von Albert Funk

Die IG Metall wird an diesem Montag mit ihrer Forderungsempfehlung die kommende Tarifrunde einleiten. Signale vom Wochenende deuten darauf hin, dass die Metallgewerkschaft mit der Empfehlung von fünf bis sieben Prozent Lohnforderung in den internen Abstimmungsprozess gehen wird, der Ende Januar mit der offiziellen Tarifforderung der Gewerkschaft endet.

Die Bundesländer versuchen immer stärker, sich im Schienenverkehr aus der Abhängigkeit von der bundeseigenen Deutschen Bahn AG zu lösen. Nach Informationen des Handelsblattes will jetzt die Landesregierung in Sachsen 2002 erstmals selbst die Planung bei der Sanierung einer Eisenbahnstrecke übernehmen.

Mit der Forderungsempfehlung eröffnet die IG Metall die interne Debatte ihrer Tarifstrategie. Der Vorstand rät mit dieser Empfehlung der Basis in den Bezirken, eine Lohnforderung in einem bestimmten Rahmen - diesmal voraussichtlich fünf bis sieben Prozent - zu diskutieren.

Mit Blick auf die nötige Zustimmung des Bundesrates will Innenminister Otto Schily (SPD) sein mühsam mit den Grünen ausgehandeltes zweites Anti-Terror-Paket nochmals ändern. Dies betrifft eine leichtere Abschiebung von Ausländern und mehr Befugnisse für die Verfassungsschutzämter der Länder, wie Schily wenige Tage vor der Schlussberatung im Bundestag im Nachrichtenmagazin "Focus" ankündigte.

Die Nachrichten sind grauenvoll: In einen Schulbus mit Kindern rast ein Selbstmordattentäter, ein kleines Baby wird gezielt mit Kopfschuss ermordet, zwei Jungen, die sich verlaufen haben, werden brutal massakriert. Beispiele für die Attentate palästinensischer Terroristen auf jüdische Siedler aus den letzten Jahren.

Nach dem Willen von Bundesinnenminister Otto Schily (SPD) sollen Zuwanderer für die geplanten Sprach- und Integrationskurse bezahlen müssen, wenn diese anders nicht finanziert werden können. "Einen solchen Eigenbeitrag der Menschen, die in unserer Gesellschaft dauerhaft leben wollen, halte ich für durchaus angemessen", sagte Schily dem Nachrichtenmagazin "Focus" mit Blick auf den Streit mit den Ländern über die Finanzierung der Kurse.

Zwei Bücher jüdischer Zeitgenossen, die zugleich Zeitzeugen sind, haben mich besonders beeindruckt: Der Direktor des Jüdischen Museums Michael Blumenthal hat unter dem Titel "Die unsichtbare Mauer" in einer ebenso einfühlsamen wie eindrücklichen Weise die Geschichte seiner Familie beschrieben; und Paul Spiegel, Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, hat mit erstaunlicher Prägnanz und Präsenz seinen eigenen Lebensweg dargestellt. "Wieder zu Hause?

Die Übernahme des Computerherstellers Compaq durch den Konkurrenten Hewlett-Packard (HP) wird immer unwahrscheinlicher: Die Gründerfamilien von HP lehnen den Handel ab, mit dem beide Unternehmen der Krise auf dem PC- und Druckermarkt begegnen wollten. Die David and Lucile Packard Foundation ließ an diesem Wochenende verlauten, dass sie die Transaktion ablehne.

Das Jahrbuch Ökologie ist eine Institution. Wer sich über die aktuellen Debatten in der Umweltforschung informieren möchte, findet darin die einzige verfügbare und aktuelle Informationsquelle.

Von Dagmar Dehmer

Der Glanz des 1945 spurlos verschwundenen Bernsteinzimmers muss überwältigend gewesen sein. Schon sein Modell im Maßstab 1:12 blendet die Augen.

Von Claus-Dieter Steyer

Sachsens Ministerpräsident Kurt Biedenkopf und seine Frau Ingrid haben bei einem Möbelkauf in der Dresdner Ikea-Niederlassung 15 Prozent Rabatt durchgesetzt.Ikea gewährt eigentlich grundsätzlich keinen Rabatt.