Kulturstaatsminister Julian Nida-Rümelin bekommt seine Bundeskulturstiftung: Die Ministerpräsidenten der Länder gaben in der Runde mit dem Kanzler am Donnerstag wenn nicht ihren Segen, so doch die in der Politik schwächste Form der Zustimmung. Man habe zur Kenntnis genommen, dass der Bund die Stiftung gründen wolle, sagte Peter Müller, CDU-Regierungschef an der Saar und Vorsitzender der Ministerpräsidentenkonferenz.
Alle Tagesspiegel-Artikel vom 20.12.2001
Wir sind es mittlerweile gewohnt, dass uns alles Kommende, auch wenn es dann unversehens anders kommt, auf den Prozentpunkt vorher verkündet wird. Uns wird systematisch ausgetrieben, abwarten zu können.
Sie muten Ihrer Basis einiges zu. Glauben Sie, dass Ihre Wähler das Ergebnis der Koalitionsverhandlungen hinnehmen?
Überraschung: Bei den Verhandlungen zwischen SPD und PDS war von einer Motorboot- oder Getränkesteuer keine Rede mehr. Dabei hatten gerade diese Steuern die FDP aus den Ampelverhandlungen getrieben.
In diesem Jahr lesen Sie unseren Feiertagsservice etwas früher als sonst - der Kalender ist der Grund. Denn in diesem Jahr fällt Heiligabend auf einen Montag.
Als Edeltraud Gensow anfing zu arbeiten, kümmerte sich die Post noch um die Telefone. Es gab keine Call Center, dafür Fernmeldeämter, die Anrufer waren Teilnehmer und noch keine Kunden, in den Ämtern arbeiteten statt Operators Fräulein vom Amt.
Zum Thema Dokumentation: Kampf gegen Terror Fotos: Osama Bin Laden, Krieg in Afghanistan Fast in letzter Minute hat der UN-Sicherheitsrat noch eine Lösung für die Schutztruppe für Afghanistan gefunden. Schon am Samstag soll die Übergangsregierung unter Hamid Karsai in Kabul die Arbeit aufnehmen.
Es ist der erste Januar 1990, Horst Riedel sitzt mit seiner Frau und dem längst erwachsenenen Sohn im Mercedes. Im Wagen liegen zwei Flaschen Rotwein, es geht zum Potsdamer Platz, über Brachland.
Rot, überall Rot. Rot ist weihnachtlich.
Berlin will sparen! 190 Millionen Mark jährlich durch die Schließung der Medizin-Fakultät an der Freien Universität, dazu weitere 250 Millionen Sanierungskosten für das Benjamin-Franklin-Klinikum in Steglitz.
Truppenkonzentrationen an der Grenze, Artillerieduelle in Kaschmir, politische Drohgebärden: Das Risiko eines Krieges zwischen den Atomwaffenstaaten Pakistan und Indien wächst. Und jetzt, wo es brenzlig wird, besucht Pakistans Regierungschef General Pervez Musharraf mehrere Tage den bewährten Verbündeten China.
An alles haben Sie gedacht. Sie haben die meisten Geschenke, den Wohnzimmer-Teppich shampooniert, Lieder eingeübt, Katzengras besorgt.
In Berlins Mitte soll wieder ein Schloss gebaut werden. Das zumindest empfiehlt die internationale Expertenkommission Historische Mitte.
Um 10 Uhr ist eine Demo unter dem kryptischen Motto "Angst und Urbanismus - gegen eine segregative Stadtpolitik" angemeldet. 30 Personen wollen von der Reinhardtstraße 55 in Mitte nach Alt Stralau ziehen.
Flüge zum Superschnäppchen von Berlin nach Frankfurt (Main) sind nur noch bis Jahresende möglich.
Berlin will die Medizin an der Freien Universität dicht machen. Wie bewerten Sie diese Entscheidung?
Das breite Strahlen der Verhandlungsführer von SPD und PDS demonstrierte am Mittwochabend deutliche Erleichterung. Endlich war man sich einig: Unter anderem sollen 2,1 Milliarden im Berliner Personalhaushalt eingespart werden.
Die Autofahrer dürfen sich freuen. Denn obwohl aus vier unabhängigen Tankstellenmarken nur noch zwei werden, bedeutet das Eingreifen der Kartellwächter mehr Wettbewerb.
Vertreter der Wirtschaft haben den Aufsichtsrat der Landesbank Berlin verlassen, weil der Senat ihr Mandat nicht erneuert hat. Wie am Donnerstag bekannt wurde, haben unter anderem der Präsident der Industrie- und Handelskammer, Werner Gegenbauer, sowie der Hauptgeschäftsführer der Unternehmensverbände, Hartmann Kleiner, ihre Aufsichtsratsmandate niedergelegt.
Wissenschaftler des Forschungszentrums Karlsruhe haben mit Valproinsäure möglicherweise einen Wirkstoff gegen Krebs gefunden. "Valproinsäure kann Krebszellen entweder abtöten oder in Richtung auf gesunde Zellen hin umprogrammieren", heißt es in einer Pressemitteilung.
Vor 25 Jahren berichteten wir:Ein Weihnachtsbaum mit roten Kugeln und roten Schleifen, der auf dem Kurfürstendamm in Höhe der Fasanenstraße steht, hat den Passanten am besten gefallen. Unter 1809 Teilnehmern an dem Wettbewerb der Arbeitsgemeinschaft City, in dem nach dem schönsten der zwölf auf Kurfürstendamm und Tauentzienstraße aufgestellten und von verschiedenen City-Geschäften unterschiedlich geschmückten Tannenbäumen gefragt wurde, haben sich 611 für den "roten" entschieden.
Der neue Leistungslohn für Professoren ist beschlossen. Nach dem Bundestag billigte der Bundesrat am 20.
Es sollte ein spannender Versuch im Chemieunterricht für den Leistungskurs der 11. Klasse werden, mit buntem Feuer und pädagogischem Effekt - die alljährliche Vorbereitung auf die Gefahren der Silvesterknallerei.
Das Bundeskartellamt hat am Donnerstag grünes Licht für eine Bereinigung auf dem deutschen Tankstellenmarkt gegeben. Die Wettbewerbshüter stimmten der Fusion zwischen Shell und Dea beziehungsweise der Deutschen BP und Veba Oel (Aral-Tankstellen) am Donnerstag in Bonn zu.
Unsere "Engel des Tages" - das sind Menschen, die Weihnachten für uns ein bisschen schöner machen. Heute: Kinovorführer Kai Röger.
Die beiden Mädchen schwiegen lange. Zehn Jahre lang blieb es verborgen, dass der Vater die Kinder missbrauchte.
Kiri hat etwas entdeckt. Neugierig reckt der Kleine den Rüssel nach links.
SPD und PDS haben sich nach Abschluss der Koalitionsverhandlungen dazu bekannt, die Finanzprobleme der Stadt mit einer sozial ausgewogenen Konsolidierung des Haushalts zu lösen. Der neue Senat wolle "eine Balance zwischen harten Einschnitten und deutlicher Schwerpunktsetzung" finden, sagte der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD).
Der New Yorker Telekommunikationskonzern AT & T Corp. wird sein Kabelgeschäft mit dem des Kabelnetzbetreibers Comcast Corp.
Thüringens Wissenschaftsministerin Dagmar Schipanski (CDU) tritt am 16. Januar die Präsidentschaft der Kultusministerkonferenz an.
Die Idee? Denkbar einfach.
Das Medienunternehmen Kirch bemüht sich offenbar um eine schnelle Einigung mit dem australischen Medienunternehmer Murdoch über die künftige Zusammenarbeit im Bezahlfernsehen Premiere. Murdoch besitzt 22 Prozent an Premiere.
Drei Frauen wurden gestern bei drei Verkehrsunfällen schwer verletzt. Eine 82-Jährige wurde in Spandau auf dem Brunsbütteler Damm 30 Meter von einem Lkw mitgeschleift; sie erlitt mehrere komplizierte Beinbrüche.
Es ist kalt draußen, Fetzen von Eis auf der Straße noch bis vorm Eingang - na ja, wenigstens drinnen kann man sich auf erhitzte Gemüter gefasst machen.Doch auf den ersten Blick sieht auch hier, in der Eingangshalle des Berliner Uniklinikums Benjamin Franklin, alles nach Weihnachtsstimmung aus: Direkt nach der großen Drehtür ein Tannenbaum mit Lichterkette, an der Decke im Flur silberne und blaumetallische Sterne, Adventskränze.
Das Wahlversprechen, bei der Schule nicht zu sparen, ist mit dem jetzt beschlossenen Koalitionsvertrag weitgehend eingelöst worden. 1040 Stellen, die wegen des Schülerrückgangs eigentlich bis 2006 wegfallen müssten, bleiben erhalten und fließen in dringend notwendige Reformvorhaben.
ARD, ZDF, Kirch-Gruppe und RTL sowie die Landesmedienanstalten haben sich im September auf einen einheitlichen technischen Standard für das digitale Fernsehen geeinigt. Die so genannte Multimedia Home Platform (MHP) ( siehe Bericht ) soll im kommenden Jahr interaktiven Diensten zum Durchbruch verhelfen, die der Zuschauer künftig über das Breitband-Kabel nutzen kann - zum Beispiel E-Mails verschicken oder elektronisch einkaufen.
Es war ein Bild der Friedfertigkeit und Eintracht. Mehr als 700 Kinder drängelten in einem Spielzeug-Geschäft im Herzen New Yorks um einen Weihnachtsmann, es gab Lebkuchen und Geschenkpakete, im Hintergrund strahlten die Mütter und auch New Yorks scheidender Bürgermeister Rudolph Giuliani.
Die Geduld des Internationalen Währungsfonds (IWF) mit der argentinischen Regierung scheint endgültig am Ende zu sein. Die Mischung aus Steuerpolitik, Schulden und Wechselkurs sei eindeutig nicht tragbar, sagte IWF-Chefökonom Kenneth Rogoff in Washington.
Stars protestieren gegen die Musikindustrie: Billy Joel, Sheryl Crow und Stevie Nicks zählen zu den Künstler, die im Februar in Los Angeles fünf große Benefiz-Konzerte geben wollen. Die Einnahmen werden aber nicht für karitative Zwecke gespendet, sondern für die Finanzierung eines langwierigen Rechtsstreits mit der Musikindustrie verwendet.
Das neue Jahr bringt neues Geld. Mit etwas Glück konnte man die glänzenden Euro-Münzen in dieser Woche schon in der Hand halten.
Auch nach der Warnung vor salmonellenbelasteter Schokolade laufen beim Robert Koch-Institut (RKI) in Berlin Meldungen über Erkrankungen mit dem seltenen Bakterium "Salmonella oranienburg" ein. Von den inzwischen mehr als 270 gemeldeten Infektionen kämen die meisten aus Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen, doch seien fast alle Bundesländer betroffen.
Die Welt der Juristen - wie fern erscheint sie oft. Unbekannt ihr Alltag, gefürchtet ihr Kauderwelsch.
Zum Weihnachtsfest gehören leuchtende Kinderaugen, geschmückte Tannen, feine Lebkuchen und natürlich jede Menge Geschenke, die, wie man weiß, der Weihnachtsmann bringt. Ob der Mann mit dem weißen Bart aber jemals darüber nachgedacht hat, dass er außer zugkräftigen Rentieren vielleicht auch ein paar gute Anwälte benötigen könnte?
Die Chancen auf eine Weiße Weihnacht stehen in weiten Teilen Deutschlands bei fast 100 Prozent. Dies gilt vor allem für die Mittelgebirgsregionen.
Alice Rivlin (70), war von 1996 bis 1999 Vizepräsidentin der amerikanischen Notenbank Federal Reserve. Zuvor arbeitete die Demokratin unter anderem als Leiterin der Haushaltsabteilung des Weißen Hauses unter Bill Clinton.
Daimler-Chrysler und Mitsubishi haben Thüringen den Zuschlag als Standort für ihr neues Motorenwerk gegeben. Aus Kölleda nördlich von Erfurt sollen von 2004 an die Antriebe für Kleinwagen der Marken Smart und Mitsubishi kommen.
Ende Oktober meldete die Bundesanstalt für Arbeit, dass die Zehntausender-Grenze bei den Greencards für ausländische Informationstechnik (IT)-Spezialisten überschritten und das Interesse vor allem bei Betrieben mit bis zu 100 Beschäftigten nach wie vor groß sei. Doch während das Sofortprogramm für ausländische Informatiker, die ohne große bürokratische Hemmnisse in Deutschland arbeiten und leben sollten, als Erfolg gefeiert wird, haben die ersten Greencard-Besitzer Deutschland wieder verlassen.
Ein wenig merkwürdig ist das schon. Da waren die Ampelverhandlungen vor allem an zwei Projekten gescheitert, die der SPD wichtig waren, welche die FDP aber partout nicht mittragen wollte: an der Erhöhung der Getränke- und der Motorbootsteuer.